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 CPI Europe (vormals Immofinanz)
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Datum/Zeit: 10.10.2009 08:01 Quelle: keine |
"profil": Moser: "Buwog-Verkauf nicht nachvollziehbar"
RH-Präsdent kritisiert Risiko-Veranlagungen der Gebietskörperschaften
In einem Interview in der am Montag erscheinenden
Ausgabe des Nachrichtenmagazins "profil" übt der Präsident des
Rechnungshofs, Josef Moser, heftige Kritik an der Privatisierung der
Buwog. Laut Moser seien beim Verkauf der 60.000 Bundeswohnungen
"erlössteigernde Potenziale" nicht genützt worden. Moser: "Die
Bewertung der Grundstücke und Wohnungen durch den Bund war aus
unserer Sicht zu konservativ." Auf das Einweisungsrecht und damit auf
geschätzte 200 Millionen Euro sei "ohne monetäre Gegenleistungen"
verzichtet worden. Insgesamt, so Moser, war der Verkauf der Buwog
"für uns nicht nachvollziehbar".
Gegenüber "profil" warnt der Rechnungshofpräsident vor einer
Schuldenfalle und fordert massive Reformen. Moser: "Entweder
reduzieren wir die staatlichen Ausgaben oder wir erhöhen die
Einnahmen. Wenn man den Wirtschaftsstandort Österreich sichern will,
sollten wir auf Zweiteres verzichten, und stattdessen die Effizienz
in der Verwaltung steigern."
Scharfe Kritik äußert Moser an den Veranlagungen der
Gebietskörperschaften und der Bundesfinanzierungsagentur. Diese
hätten fern ihrer eigentlichen Aufgaben "bankähnliche Aktivitäten
gesetzt, um Erträge zu erzielen". Moser: "Und wenn ich schon solche
Geschäfte mache, sollte ich zumindest über das notwendige Know-how
verfügen." Dieses habe bei der Bundesfinanzierungsagentur gefehlt.
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