Siemens Energy erweitert steirisches Werk für Windkraft-Trafos
Exportquote von 80 Prozent - Über 100 Mio. Euro investiert
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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Investitionssumme im Untertitel und ersten Absatz
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Die Siemens Energy baute
ihr Werk in Wollsdorf im Bezirk Weiz aus und verdreifacht damit die
steirische Produktionsfläche für Windkraft-Transformatoren. Die
Eröffnung erfolgte am Freitag im Beisein von Wirtschaftsminister
Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) und Landeshauptmann Mario Kunasek
(FPÖ). Rund 450 Beschäftigte sollen hier arbeiten. Über 100 Mio.
Euro wurden investiert, wie Tim Holt, Vorstandsmitglied der Siemens
Energy, dem ORF Steiermark sagte.
Im Stammwerk in der oststeirischen Bezirkshauptstadt Weiz werden
seit mehr als 130 Jahren Transformatoren gefertigt. Mit dem Ausbau
der Produktion im nahen Wollsdorf in 13 Monaten - rund 25.000
Quadratmeter - nehme die Bedeutung der oststeirischen Werke
weiterhin zu, hieß es bei Siemens Energy. Denn Transformatoren für
Windturbinen boomten weltweit. Laut Medienberichten könnten bis zu
2.000 Windkraft-Transformatoren hergestellt werden. Ein weiteres
Werk von Siemens Gamesa befindet sich im norddeutschen Cuxhaven,
hier werden Offshore-Windkraftturbinen hergestellt.
Siemens Energy als "Musterbeispiel"
Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer nannte Siemens Energy "ein
Musterbeispiel" für den Exportstandort Österreich. "Wenn wir auf
unsere Stärken setzen - auf Fleiß, Erfindergeist und
Internationalität -, dann sind wir wettbewerbsfähig. Unser Ziel muss
es sein, weitere Betriebe für Österreich zu gewinnen. Denn nur wenn
es uns gelingt, die Deindustrialisierung zu stoppen und eine echte
Re-Industrialisierung zu starten, können wir Arbeitsplätze sichern
und unseren Wohlstand langfristig erhalten", so der Minister. Mit
der Verdoppelung des Investitionsfreibetrags schaffe man gezielte
Anreize für Ausbau und Wachstum, mit dem Industriestrom-Bonus
entlaste man insbesondere die energieintensive Industrie, sagte
Hattmannsdorfer bei der Eröffnung.
Die Transformatoren dienen dazu, die elektrische Spannung in eine
höhere oder eine niedrigere Spannung umwandeln zu können. Laut
Siemens sei die Herstellung dieser Transformatoren nur in einem sehr
eingeschränkten Maß automatisierbar und erfordert spezialisiertes
Fachpersonal. Gesucht würden noch Fachkräfte, zuletzt waren schon
rund 120 neue Jobs geschaffen worden.
Exportquote von 80 Prozent
Bei Transformatoren für den Einsatz in Windturbinen auf hoher See
(Offshore) ist das oststeirische Werk führend. Die Exportquote
beträgt 80 Prozent, geliefert werden die Komponenten in über 70
Länder. Weltweit sind 80 Prozent der Offshore-Windkraftanlagen mit
Transformatoren aus der Oststeiermark ausgestattet. Neben
Transformatoren für die Windindustrie fertigt man hier auch
besonders platzsparende und geräuscharme Leistungstransformatoren
für Stromnetze.
Mit der Windkraft-Tochter Siemens Gamesa gehört Siemens Energy
nach eigenen Angaben zu den Weltmarktführern bei Erneuerbaren
Energien. Geschätzt ein Sechstel der globalen Stromerzeugung basiert
auf Technologien von Siemens Energy, die weltweit rund 99.000
Beschäftigte in mehr als 90 Ländern verzeichnet.
pek/cri/fel
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