Q1-Zahlen leicht über Erwartungen, Ausblick bestätigt

Die Q1-Zahlen von PORR lagen bei Profitabilität und Auftragseingang leicht über unseren Erwartungen. Die Produktionsleistung sank witterungsbedingt um 4% auf EUR 1,27 Mrd. (Verschiebungen von Projektstarts auf April), während das EBIT dank Einsparungen bei Materialaufwendungen und sonstigen Herstellungsleistungen um 11,7% auf EUR 12,6 Mio. zulegte (EBIT-Marge von 1,0%). Das Konzernergebnis lag schließlich bei EUR 5,0 Mio. (-16,2% J/J). Der Auftragsbestand lag Ende des Q1/25 bei EUR 8,81 Mrd. (+3,2% zum Jahresende 2024). Der Auftragseingang kletterte um 17,4% auf EUR 1,54 Mrd. vor allem dank Neuaufträgen aus Deutschland. Die Eigenkapitalquote lag zu Ende des Q1/25 bei 19,8%, die Nettoverschuldung lag bei EUR 259 Mio.

Ausblick

2025 erwartet der Vorstand unverändert eine moderate Leistungs- und Umsatzsteigerung sowie eine EBIT-Marge von 2,8-3,0% (2024: 2,6%). Der Mittelfristausblick 2030 visiert eine EBIT-Marge von 3,5% bis 4,0% an. Die operativen Ergebnisse im 1. Quartal lagen über unseren Erwartungen, besonders der starke Auftragseingang überraschte positiv. Saisonal bedingt ist das Q1 das am wenigsten aussagekräftige Quartal in der Bauwirtschaft und wir erwarten, dass die PORR in den folgenden Quartalen wieder zu einer steigenden Jahresproduktion zurückkehren sollten (Ausblick 2025 bestätigt). Trotz der starken Kursgewinne von rund 75% seit Jahresbeginn wird die PORR-Aktie derzeit bei einem KGV von 11,3x KGV (25e) bzw. 10,2x (26e) mit zweistelligen Abschlägen zu ihrer Vergleichsgruppe gehandelt, was noch etwas Spielraum nach oben lässt. Wir bleiben bei unserer positiven Einschätzung.