Öffentlicher Schuldenstand im Euroraum bei 87,4% des BIP

In der EU bei 81,0% des BIP

Am Ende des vierten Quartals 2024 lag der Bruttoschuldenstand des Staatssektors im Verhältnis zum BIP im Euroraum (ER20) bei 87,4%, verglichen mit 88,1% am Ende des dritten Quartals 2024. In der EU sank die Quote ebenfalls von 81,6 auf 81,0%.

Im Vergleich zum vierten Quartal 2023 erhöhte sich der öffentliche Schuldenstand im Verhältnis zum BIP sowohl im Euroraum (von 87,3% auf 87,4%) als auch in der EU (von 80,8% auf 81,0%) leicht.

Am Ende des vierten Quartals 2024 setzten sich die Staatsschulden wie folgt zusammen: Schuldverschreibungen machten 84,0% im Euroraum und 83,4% in der EU aus, Kredite machten 13,5% im Euroraum und 14,1% in der EU aus, Bargeld und Einlagen machten 2,5% im Euroraum und 2,4% in der EU aus.

Aufgrund der Beteiligung der EU-Regierungen an der Kreditvergabe für einige Mitgliedstaaten werden ebenfalls vierteljährliche Daten zu zwischenstaatlichen Krediten veröffentlicht. Der Anteil der zwischenstaatlichen Kredite als Prozentsatz des BIP belief sich am Ende des vierten Quartals 2024 für den Euroraum auf 1,4% und für die EU auf 1,2%.

Diese Daten werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, herausgegeben.

Die höchsten Verschuldungsquoten im Verhältnis zum BIP wurden am Ende des vierten Quartals 2024 in Griechenland (153,6%), Italien (135,3%), Frankreich (113,0%), Belgien (104,7%) und Spanien (101,8%) verzeichnet, die niedrigsten wurden in Estland (23,6%), Bulgarien (24,1%) und Luxemburg (26,3%) registriert.

Im Vergleich zum dritten Quartal 2024 verzeichneten acht Mitgliedstaaten am Ende des vierten Quartals 2024 einen Anstieg ihrer Verschuldungsquote, achtzehn verzeichneten einen Rückgang, und die Quote blieb unverändert in Finnland. Die höchsten Anstiege der Quote wurden in Polen (+2,0 Prozentpunkte - Pp.), Rumänien und Schweden (jeweils +1,6 Pp.), Malta (+1,5 Pp.) sowie in den Niederlanden (+1,2 Pp.) beobachtet. Die stärksten Rückgänge wurden in Griechenland (-4,7 Pp.), Zypern (-4,1 Pp.), Spanien (-2,5 Pp.), Dänemark (-2,3 Pp.), Portugal (-2,2 Pp.), Ungarn (-2,1 Pp.) und Kroatien (-2,0 Pp.) verzeichnet.

Im Vergleich zum vierten Quartal 2023 verzeichneten sechzehn Mitgliedstaaten am Ende des vierten Quartals 2024 einen Anstieg ihrer Verschuldungsquote, elf Mitgliedstaaten registrierten einen Rückgang. Die höchsten Anstiege der Quote wurden in Rumänien (+5,9 Pp.), Polen (+5,7 Pp.), Finnland (+4,5 Pp.), der Slowakei (+3,6 Pp.), Estland (+3,4 Pp.), Österreich (+3,3 Pp.) und Frankreich (+3,2 Pp.) registriert. Die stärksten Rückgänge wurden in Griechenland (-10,3 Pp.), Zypern (-8,6 Pp.), Kroatien (-4,3 Pp.), Spanien (-3,3%), Portugal (-2,8 Pp.), Dänemark (-2,5 Pp.) und Irland (-2,4 Pp.) beobachtet.