Geldwäsche - Ex-Meinl-Banker verlor Kampf gegen Auslieferung in USA
Entscheidung des Londoner High Courts - Seit 2021 sitzt
Weinzierl in London fest, ist aber unter Kaution auf freiem
Fuß
Ex-Meinl-Bank-Vorstandschef Peter Weinzierl
kann nun im Zusammenhang mit Geldwäsche doch in die USA ausgeliefert
werden. Das gab der Londoner High Court am Dienstag laut
Nachrichtenagentur Reuters bekannt. Seit 2021 sitzt Weinzierl in
London fest, ist aber unter Kaution auf freiem Fuß. Die US-Justiz
beschuldigt ihn der Bestechung und Geldwäscherei im
Odebrecht-Schmiergeldskandal in Brasilien. Es gilt die
Unschuldsvermutung.
Bis zur heutigen Entscheidung durfte Weinzierl das Land nicht
verlassen. In den USA erwarten den ehemaligen Vorstandschef der
einstigen Meinl Bank, nun Anglo Austrian AAB Bank, möglicherweise
bis zu 70 Jahre Haft. Der 59-jährige Banker weist sämtliche Vorwürfe
zurück und war seiner Meinung nach im Mai 2021 unter falschen
Vorgaben nach London "gelockt" worden, um dort festgehalten zu
werden.
kre
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