UNIQA 2024 mit starken Prämienzuwachs und Gewinnplus
Netto-Gewinn von fast 350 Mio. Euro - Unwetter im September
2024 sorgten bei dem Versicherungskonzern für Brutto-Kosten
von 222 Mio. Euro - Wachstumsziel für 2025-2028 bestätigt
Dank eines starken Prämien-Zuwachses in Zentral- und
Osteuropa (CEE) hat der börsennotierte Versicherungskonzern UNIQA
den Gewinn im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf 348 Mio. Euro
gesteigert. Laut den vorläufigen Zahlen stiegen die verrechneten
Prämien um 9,1 Prozent auf 7,8 Mrd. Euro, teilte der Versicherer am
Donnerstag in Wien mit. Der Konzernvorstand schlägt für das
Geschäftsjahr 2024 eine Dividende von 0,60 Euro je Aktie vor.
Die Unwetterschäden durch das Sturmtief "Boris" im vergangenen
September kosteten den Versicherungskonzern brutto 222 Mio. Euro.
Einen Großteil davon übernahmen Rückversicherer. Für die UNIQA blieb
ein Selbstbehalt von 85 Mio. Euro über. Die Schaden-Kosten-Quote
(auch Combined Ratio genannt) stieg aufgrund der Unwetter von 92,8
Prozent im Jahr 2023 auf 93,1 Prozent.
22-Prozent-Prämienwachstum in Polen
"In Österreich sind wir um 4,6 Prozent gewachsen, stark getragen
von der Schaden- und Unfallversicherung sowie der
Krankenversicherung. In Zentral- und Osteuropa haben sich die
Prämien um 13,9 Prozent erhöht, primär aufgrund starker Zuwächse in
der Schaden- und Unfallversicherung sowie in der
Lebensversicherung", wird UNIQA-Vorstandschef, Andreas Brandstetter,
in der Aussendung zitiert. In Polen sei das Prämienvolumen mit 22
Prozent besonders stark gewachsen.
Nach Segmenten stiegen die Prämieneinnahmen in der Schaden- und
Unfallversicherung mit 11 Prozent am stärksten, gefolgt von der
Krankenversicherung (+10 Prozent) und der Lebensversicherung (+3,3
Prozent). Das Ergebnis vor Steuern im Gesamtkonzern betrug 442 Mio.
Euro - ein Plus von 3,6 Prozent.
Dividende soll bis 2028 jedes Jahr steigen
Beim Ausblick bestätigt das Unternehmen sein bereits im Dezember
verkündetes Wachstumsziel: Für die Jahre 2025 bis 2028 peilt das
Unternehmen ein durchschnittliches jährliches Prämienwachstum von
fünf Prozent an, während der Konzerngewinn jährlich um mindestens
sechs Prozent steigen soll. Zudem soll die Dividende jährlich
steigen.
Mit Blick auf das laufende Jahr 2025 schreibt UNIQA: "Unsere
Erwartungen hinsichtlich eines starken Wachstums über dem BIP
(Bruttoinlandsprodukt; Anm.) basieren sowohl auf gezielten
Vertriebsaktivitäten als auch auf Anpassungen im Zusammenhang mit
Inflation und Indexentwicklungen."
spo/cri
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