Berufung bei Russland-Prozess der Raiffeisen Bank am 24. April
Verhandlung über zwei Milliarden Euro Schadenersatz
Der milliardenschwere Rechtsstreit der
Raiffeisen Bank International (RBI) in Russland geht in die nächste
Runde. Am 24. April werde vor einem Gericht in St. Petersburg die
Berufung des Geldhauses gegen eine Schadenersatzzahlung von 2 Mrd.
Euro verhandelt, geht aus Gerichtsdokumenten hervor. Ein Sprecher
der RBI bestätigte den Termin am Mittwoch gegenüber der
Nachrichtenagentur Reuters.
Sollte die Bank mit ihrer Berufung scheitern - was als sehr
wahrscheinlich gilt - wird die Schadenssumme nach Angaben des
Sprechers sofort fällig. Hintergrund des Rechtsstreits ist eine
Schadenersatzforderung der russischen Investmentholding Rasperia in
Höhe von 2 Mrd. Euro. Betroffen sind der Wiener Baukonzern Strabag,
dessen österreichische Kernaktionäre sowie die russische
Tochtergesellschaft der RBI.
Obwohl die RBI nicht direkt in den Prozess involviert ist und ihr
auch kein Fehlverhalten vorgeworfen wird, spielt ihre russische
Tochter in dem Verfahren eine wichtige Rolle als Druckmittel. Die
RBI ist seit mehr als 30 Jahren in Russland tätig und zählt neben
der italienischen UniCredit zu den größten westlichen Banken im
Land.
fel/hgh/cs
ISIN AT0000606306 AT000000STR1
WEB http://www.rbinternational.com/
http://www.strabag.com
ISIN DE0007664039
WEB www.verbraucherschutzverein.at
http://www.volkswagenag.com