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Datum/Zeit: 12.02.2025 09:38
Quelle: APA

voestalpine erlitt massiven Gewinneinbruch


Ergebnis nach Steuern halbierte sich in den ersten drei Quartalen von 415 auf 207 Mio. Euro - Umsatz sank um 5,2 Prozent auf 11,7 Mrd. Euro - Ausblick für Gesamtjahr gekappt



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Der heimische Stahlkonzern voestalpine bekommt die schwache Konjunktur und die Autokrise in Deutschland mit voller Wucht zu spüren. In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2024/25 halbierte sich der Gewinn nach Steuern gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 415 auf 207 Mio. Euro, wie das börsennotierte Unternehmen am Mittwoch bekannt gab. Der Ergebnisausblick für das Gesamtjahr wurde weiter nach unten revidiert.

"Dem aktuell schwierigen konjunkturellen Umfeld in Europa begegnen wir mit aktivem Management und einer globalen Wachstumsstrategie", sagte Konzernchef Herbert Eibensteiner. Die voestalpine sei "finanziell solide aufgestellt". Der voestalpine-Konzern treibt seine internationale Strategie "local for local" in unterschiedlichen Unternehmensbereichen weiter voran - gemeint ist damit der Ausbau der Vor-Ort-Produktion in den Abnehmerländern.

Deutlich schlechtere Ergebnisse

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres sank das Ergebnis vor Steuern gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast 55 Prozent auf 254 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verminderte sich um rund 44 Prozent auf 391 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis sei von negativen Einmaleffekten in Höhe von rund 170 Mio. Euro beeinflusst und beinhalte beispielsweise einen Abwertungsbedarf im Zusammenhang mit dem Ende Jänner abgeschlossenen Verkauf der deutschen Buderus Edelstahl, die Reorganisation des Automotive-Components-Bereichs in Deutschland und Bewertungseffekte des voestalpine-Gasspeichers.

Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen blieb nach den ersten drei Quartalen ein Gewinn (EBITDA) von 968 Mio. Euro - das war um fast ein Viertel weniger als vor einem Jahr.

Im Gesamtjahr EBITDA-Rückgang von 1,7 auf 1,3 Mrd. Euro erwartet

Der Blick auf die kommenden Monate verspricht wenig Verbesserung. Deshalb fuhr der Konzern seine EBITDA-Erwartungen für das gesamte Fiskaljahr von zuletzt 1,4 Mrd. auf 1,3 Mrd. Euro ein weiteres Mal zurück. Das EBIT soll "in etwa 500 Mio. Euro" betragen. Im vorangegangenen Geschäftsjahr 2023/24 war das operative Ergebnis (EBITDA) bei einem Umsatz von 16,7 Mrd. Euro bereits von gut 2,5 auf 1,7 Mrd. Euro eingebrochen und der Betriebsgewinn (EBIT) von rund 1,6 Mrd. auf 569 Mio. Euro zusammengeschmolzen.

Zu Beginn habe das laufende Fiskaljahr noch eine solide Entwicklung aufgezeigt, im weiteren Verlauf habe sich das wirtschaftliche Umfeld aber zusehends abgekühlt, berichtete die Voest. Europa habe über die gesamte Berichtsperiode kaum nennenswerte Wachstumsimpulse gezeigt. Zudem habe sich die für die voestalpine wichtige Automobilindustrie im dritten Geschäftsquartal deutlich abgeschwächt, die Marktdynamik in Europa habe sich weiter verringert. Weiterhin auf niedrigem Niveau verharrten den Angaben zufolge auch die Konsumgüterindustrie sowie die Bau- und Maschinenbauindustrie.

Bahninfrastruktur, Luftfahrt und Lagertechnik laufen gut

Besonders gut habe sich hingegen in den ersten neun Monaten vor allem der Bereich Bahninfrastruktur entwickelt. Auch der Bereich Luftfahrt habe den bestehenden Aufwärtstrend weiter fortsetzen können, so der Konzern. Im Geschäftsbereich Lagersysteme habe die Nachfrage nach automatisierten Hochregallagern angehalten. Die bisher gute Nachfragesituation bei Eisenbahninfrastruktur, Lagertechnik und Luftfahrt soll sich in den kommenden Monaten in allen Wirtschaftsregionen weltweit fortsetzen.

Für die Bereiche Bau, Maschinenbau, Konsumgüter und Automobil rechnet die voestalpine für das letzte Quartal des aktuellen Geschäftsjahres mit keiner Erholung. Für Nordamerika seien die Erwartungen zweigeteilt: Die lokalen nordamerikanischen Standorte des voestalpine-Konzerns sollten weiterhin von der guten Wirtschaftsdynamik profitieren, "wohingegen Exporte in die USA aufgrund der angekündigten Zölle auf Stahlprodukte "mit Unsicherheiten behaftet seien", so das Management.

Die voestalpine ist laut Eigenangaben in mehr als 50 Ländern mit rund 500 Konzerngesellschaften vertreten. Der Personalstand verkleinerte sich seit Beginn des laufenden Geschäftsjahres um 1,8 Prozent von insgesamt 51.589 auf 50.670 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Vergleich zum Stichtag 31. Dezember 2023 (50.712 Personen) blieb die Zahl der Beschäftigten stabil. Der voestalpine-Konzern notiert seit 1995 an der Wiener Börse.

kre/hel/fel

ISIN AT0000937503 WEB http://www.voestalpine.com

 ISIN  GB00B128C026  DE0008232125
 WEB   http://www.flyniki.com
       http://www.airberlin.com
       http://www.lufthansa.com/

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