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Datum/Zeit: 10.02.2025 16:19
Quelle: APA

UNIQA-Tochter in der Ukraine: Wachstum trotz Krieg


Starker Anstieg bei Gesundheitsversicherungen - Krieg wirkt sich stark negativ auf mentale und körperliche Gesundheit aus



Anders als in Russland ist der börsennotierte österreichische Versicherungskonzern UNIQA weiterhin in der Ukraine tätig. Trotz eines starken Einbruchs durch den russischen Angriff auf das Land im Februar 2022 wachse die dortige UNIQA-Tochter, hieß am Montag bei einem Pressegespräch in Wien. Besonders das Geschäft mit Gesundheitsversicherungen habe stark zugenommen.

Im Geschäftsjahr 2023 habe die Ukraine-Tochter Bruttoprämien in Höhe von 89,5 Millionen Euro von rund einer Million Kunden erhalten und einen Vorsteuergewinn (EBT) von 17,5 Mio. Euro erwirtschaftet. Bei den Prämien habe man in ukrainischer Währung das Vorkriegsniveau von 2021 bereits überschritten, in Euro gerechnet liege man aber noch rund zehn Prozent unter dem Wert, erklärte die Vorstandschefin der UNIQA Ukraine, Olena Uljee.

Gesundheitsversicherung als Zusatzleistung für Mitarbeiter gefragt

Durch den Krieg herrsche ein großer Mangel an Arbeitskräften in dem Land. Eine private Gesundheitsversicherung sei dadurch eine der wichtigsten Zusatzleistungen geworden, den Arbeitgeber anbieten können, um Personal anzulocken. Der Gesundheitsbereich machte 2023 daher fast 40 Prozent des Prämienvolumens aus mit einem EBT-Anteil von zehn Prozent.

Kriegsschäden in dem Land seien nur zu einem sehr geringen Teil von Versicherungen abgedeckt. In den am stärksten von den Kämpfen betroffenen Gebieten würden ohnehin kaum Versicherungen angeboten. In Gebieten weiter weg von der Front hätten einige Versicherer - darunter die UNIQA - aber damit begonnen Kriegsschäden zu einem geringen Anteil zu schützen. Uljee sprach von einer Deckung bis zu zehn Prozent der Schäden.

Krieg wirkt sich stark auf Gesundheit aus

Abseits der direkten Kriegsschäden merke man aber auch die Auswirkungen des Krieges auf die körperliche und mentale Gesundheit der Menschen. Man verzeichne einen Anstieg bei physischen Problemen und akut lebensbedrohlichen Krankheiten, wie Schlaganfällen oder Herzinfarkten. Über die genauen Zusammenhänge könne sie nicht viel sagen, so Uljee. Sie verwies aber auf gestiegenen Stress und regelmäßige Schlafunterbrechungen durch Raketenalarme.

Betroffen sei das Unternehmen auch die Truppenmobilisierung. Zwanzig Prozent der männlichen Mitarbeiter im wehrfähigen Alter seien im Lauf der drei Kriegsjahre einberufen worden. Uljee sagte nicht, wie groß der Anteil an der Belegschaft sei. Allerdings würden Männer jeden Alters knapp ein Drittel des Gesamtpersonals in der Ukraine ausmachen. Zwei Mitarbeiter habe das Unternehmen im Krieg verloren: einer sei getötet worden und einer gelte als vermisst, erklärte Teimour Bagirov, Aufsichtsratspräsident der UNIQA Ukraine.

UNIQA-Rückzug aus der Ostukraine bereits 2014 eingeleitet

Die Ukraine-Tochter sei im dritten Quartal 2024 dann für sechs Prozent des Vorsteuergewinns der UNIQA International verantwortlich - also dem UNIQA-Versicherungsgeschäft außerhalb Österreichs - erläuterte der UNIQA-Vorstand Wolfgang Kindl beim Pressegespräch. Der östliche Teil der Ukraine, der am stärksten vom Krieg und der russischen Besatzung betroffen ist, habe für die UNIQA aber bereits vor dem Krieg nur noch eine untergeordnete Rolle gespielt. Man habe hier bereits nach 2014 angefangen, sich aus diesem Gebiet zurückzuziehen, so Kindl.

spo/bel

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