 Allgemeines
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Datum/Zeit: 25.01.2025 16:38 Quelle: Eurostat |
Öffentlicher Schuldenstand im Euroraum bei 88,2% des BIP
In der EU bei 81,6% des BIP
Am Ende des dritten Quartals 2024 lag der Bruttoschuldenstand des Staatssektors im Verhältnis zum BIP im Euroraum (ER20) bei 88,2% und blieb damit unverändert gegenüber dem Ende des zweiten Quartals 2024. In der EU blieb die Quote mit 81,6% ebenfalls unverändert.
Im Vergleich zum dritten Quartal 2023 verringerte sich der öffentliche Schuldenstand im Verhältnis zum BIP im Euroraum leicht (von 88,4% auf 88,2%), während in der EU ein leichter Anstieg zu beobachten war (von 81,5% auf 81,6%).
Am Ende des dritten Quartals 2024 setzten sich die Staatsschulden wie folgt zusammen: Schuldverschreibungen machten 84,0% im Euroraum und 83,6% in der EU aus, Kredite machten 13,4% im Euroraum und 13,9% in der EU aus, Bargeld und Einlagen machten 2,6% im Euroraum und 2,5% in der EU aus.
Aufgrund der Beteiligung der EU-Regierungen an der Kreditvergabe für einige Mitgliedstaaten werden ebenfalls vierteljährliche Daten zu zwischenstaatlichen Krediten veröffentlicht. Der Anteil der zwischenstaatlichen Kredite als Prozentsatz des BIP belief sich am Ende des dritten Quartals 2024 für den Euroraum auf 1,5% und für die EU auf 1,3%.
Diese Daten werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, herausgegeben.
Öffentlicher Schuldenstand am Ende des dritten Quartals 2024 nach Mitgliedstaat
Die höchsten Verschuldungsquoten im Verhältnis zum BIP wurden am Ende des dritten Quartals 2024 in Griechenland (158,2%), Italien (136,3%), Frankreich (113,8%), Belgien (105,6%) und Spanien (104,3%) verzeichnet und die niedrigsten wurden in Estland (24,0%), Bulgarien (24,6%) und Luxemburg (26,6%) registriert.
Im Vergleich zum zweiten Quartal 2024 verzeichneten dreizehn Mitgliedstaaten am Ende des dritten Quartals 2024 einen Anstieg ihrer Verschuldungsquote und vierzehn einen Rückgang. Die höchsten Anstiege der Quote wurden in Bulgarien (+2,4 Prozentpunkte - Pp.), Rumänien (+2,0 Pp.), Finnland und Frankreich (jeweils +1,4 Pp.), Lettland (+1,3 Pp.), Polen (+1,2 Pp.) sowie in Tschechien und Litauen (jeweils +1,0 Pp.) beobachtet. Die stärksten Rückgänge wurden in Portugal (-3,2 Pp.), Slowenien (-2,6 Pp.), Griechenland (-1,8 Pp.), Malta und den Niederlanden (jeweils -1,1 Pp.) sowie in Spanien (‑1,0 Pp.) verzeichnet.
Im Vergleich zum dritten Quartal 2023 verzeichneten sechzehn Mitgliedstaaten am Ende des dritten Quartals 2024 einen Anstieg ihrer Verschuldungsquote, elf registrierten einen Rückgang. Die höchsten Anstiege der Quote wurden in Finnland (+6,7 Pp.), Estland (+5,3 Pp.), Polen (+4,9 Pp.), Österreich (+4,6 Pp.), Rumänien und Bulgarien (jeweils +3,6 Pp.) sowie in Lettland (+3,5 Pp.) registriert. Die stärksten Rückgänge wurden in Griechenland (-10,0 Pp.), Portugal (-8,8 Pp.), Zypern (-5,4 Pp.), Slowenien (-4,1%), Kroatien (-3,6 Pp.), Spanien (-3,1 Pp.), den Niederlanden (-2,3 Pp.), Malta (-1,8 Pp.) und Deutschland (-1,4 Pp.) beobachtet.
Hinweis: © European Communities, 1995-2009 http://epp.eurostat.ec.europa.eu/
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