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 ATX (Wiener Börse Index)
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Datum/Zeit: 24.01.2025 18:34 Quelle: Erste Bank |
Marktanalyse Österreich
Mühelos überspringt der ATX diese Woche die 3.800-Punkte-Marke und seinen Höchststand vom letzten Jahr. Positive Vorgaben für die Aktienmärkte kamen von wirtschaftsfreundlichen Aussagen vom US-Präsidenten Trump in Davos – obwohl die Zoll-Drohungen nach wie vor im Raum stehen - und einer starken US-Berichtssaison. Kommende Woche stehen auch dies- und jenseits des Atlantiks Zinssitzungen an. Während wir in Europa eine Zinssenkung erwarten, dürfte die FED eine Zinspause einlegen. In Europa waren besonders Industrie- und Bauwerte stark gefragt, bis auf die Versorger schlossen alle Branchen mit positiven Vorzeichen. Im ATX setzte sich die SBO klar an die Spitze mit einem Kursplus von 10% nach Vorlage von Eckdaten zu 2024 und unterstützt von den Plänen der Trump-Administration, die Öl- und Gasförderung in den USA zu stärken. Mit Mayr-Melnhof schloss nur ein einziger ATX-Wert leicht im Minus.
Die vorläufigen Zahlen von SBO lagen im Rahmen unserer Erwartungen und zeigten einen Rückgang der Profitabilität im Jahresabstand. Die herausfordernde US-Marktsituation, zurückhaltende Investitionen international sowie Ein malaufwendungen belasteten. Obwohl die Auswirkungen der geplanten Maßnahmen der Trump-Administration auf die SBO noch schwer abzuschätzen sind, dürften sie die Aktie dennoch unterstützen.
Die im TecDAX notierende Kontron legte diese Woche um 7,5% zu, nachdem das EBITDA 2024 um rund die Hälfte auf über EUR 190 Mio. gesteigert werden konnte. 2025 erwartet das Management einen EBITDA-Anstieg auf mind. EUR 220 Mio., wobei wir davon ausgehen, dass die erste Guidance Puffer zur Zielübertreffung beinhaltet.
Die RBI gab diese Woche bekannt, dass die russische Tochterbank nach einem russischen Gerichtsurteil eine hohe Rückstellung buchen wird. In dem von der Rasperia eingeleiteten Verfahren gegen die STRABAG, ihre Kernaktionäre und die russische RBI-Tochter sprach das Gericht der Klägerin eine Zahlung von rund EUR 2 Mrd. zu hielt aber auch fest, dass die von Rasperia gehaltenen STRABAG-Aktien an die russische RBI-Tochter übertragen werden sollen. Auf unsere Bewertung der RBI-Aktie hat die erwartete Rückstellung keinen Einfluss, weil wir die Russland-Tochter nicht in unserer Bewertung berücksichtigt haben, da kein Kapital nach Österreich transferiert werden kann.
Diese Woche haben wir in unserer neuen Unternehmensanalyse zur Telekom Austria unsere Empfehlung auf Akkumulieren hochgestuft von Halten. Die Aktie notiert mit Abschlägen zum Sektor, während die Dividendenrendite auf Basis unserer Schätzung für 2024 (EUR 0,40/Aktie) mit 5% über der Peer Group liegt.
Ausblick
Kommende Woche stehen keine Unternehmensereignisse am Wiener Börsenkalender.
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