Illwerke vkw senkt Strompreis per 1. April 2025 auf unter 10 Cent
Damit wird in etwa der Anstieg bei den Netzkosten kompensiert
- Gesamtstrompreis wird wohl trotzdem steigen
Der Vorarlberger Energiekonzern illwerke vkw
senkt den Energiepreis beim Strom für Haushalte und Gewerbekunden
per 1. April 2025 auf 9,90 Cent netto pro Kilowattstunde (kWh).
Aktuell beträgt der Preis nach Abzug aller Rabatte 10,7 Cent. Laut
Vorstandschef Christof Germann beträgt die Brutto-Ersparnis bei
einem Durchschnittshaushalt (3.500 kWh) rund 30 Euro pro Jahr und
kompensiert in etwa den Anstieg bei den Netzkosten. Die
Gesamtstromkosten werden wohl dennoch steigen.
Germann ging bei der Annahme steigender Gesamtkosten davon aus,
dass die staatlichen Förderungen und Erleichterungen bei
bundesweiten Abgaben auslaufen. "Als Energieversorger können wir nur
den Energieanteil direkt beeinflussen. Hier und bei den Netztarifen
profitieren die Vorarlberger Haushalte heute und auch zukünftig von
den im österreichweiten Vergleich niedrigsten Kosten", sagte
Germann. Die Marktentwicklungen ermöglichten es, den reinen
Energiepreis abzusenken.
Grundsätzlich sprach sich der illwerke vkw-Vorstandsvorsitzende
für eine Versachlichung der Diskussion bei den Preisbestandteilen
abseits des Energiepreises aus. "Wir fordern, dass weiterhin die
Elektrizitätsabgabe ausgesetzt bleibt und auch Bezieher niedriger
Einkommen bei den Netztarifen entlastet bleiben", so Germann
angesichts noch unklarer politischer Rahmenbedingungen.
Ebenfalls vom Aufsichtsrat festgelegt wurde am Freitag das
Baubudget für 2025, das sich auf rund 440 Mio. Euro beläuft. "Neben
Investitionen in den Ausbau erneuerbarer Energien und in die
Versorgungssicherheit sind auch 35 Millionen Euro für den Ausbau des
Glasfasernetzes in Vorarlberg budgetiert", so Vorstandsmitglied Gerd
Wegeler.
jh/pro
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