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AT&S
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Datum/Zeit: 27.09.2024 16:44 Quelle: Erste Bank |
Verkauf des Medical-Geschäfts für EUR 405 Mio. unterzeichnet
AT&S gab Anfang der Woche bekannt, seine koreanische Tochter mit dem Werk in Ansan und damit sein Medical Geschäft an den italienischen Leiterplattenproduzenten Somacis zu verkaufen. Der Kaufpreis (Equity Value) beträgt EUR 405 Mio. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen, ein Closing wird bis März 2025 erwartet.
Gleichzeitig korrigierte AT&S seine Ausblicke für das laufende Geschäftsjahr sowie für 2026/27 um den Verkauf des Medical-Geschäfts (Jahresumsatz von rund EUR 90 Mio.). Im GJ 2024/25 erwartet AT&S nun einen Umsatz zwischen EUR 1,6-1,7 Mrd. (zuvor: EUR 1,7-1,8 Mrd.). sowie eine bereinigte EBITDA-Marge von 24-26% (zuvor: 25-27%). Die bereinigte EBITDA-Marge enthält dabei keinen erwarteten Buchgewinn aus dem Medical-Verkauf. Für das GJ 2026/27 wird ein Umsatz von rund EUR 3,0 Mrd. (zuvor: EUR 3,1 Mrd.) erwartet und weiterhin eine EBITDA-Marge von 27-32%.
Ausblick
AT&S hatte bereits Mitte Mai angekündigt, sein koreanisches Werk zu verkaufen. Für uns stellt der erfolgreiche Abschluss einen wichtigen Schritt zur Stärkung von Bilanz und Cash Flow dar, die sich noch im heurigen Wirtschaftsjahr positiv auswirken sollte. Wir schätzen, dass sich die Eigenkapitalquote durch den Verkauf um rund 4 Prozentpunkte auf 24% gegenüber dem Q1 24/25 Wert verbessern sollte und der freie Cash Flow heuer ausgeglichen sein könnte – abhängig von der Entwicklung des Working Capital. Somit sollte sich der Investorenfokus wieder verstärkt der operativen Erholung zuwenden. Wir erwarten weiter eine langsame schrittweise Markterholung in den nächsten Quartalen, obwohl die Visibililtät insbesondere im IC-Substrate-Geschäft für High End Datacenter CPUs gering ist.
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