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ATX (Wiener Börse Index)
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Datum/Zeit: 13.09.2024 19:11 Quelle: Erste Bank |
Marktanalyse Österreich
Der ATX rutschte diese Woche mit -1,7% unter die 3.600-Punkte-Marke, wobei es bei fast allen Werten zu Abschlägen kam. Die gestrige Leitzinssenkung sorgte dabei für wenig Impulse an den Aktienmärkten, da sie bereits erwartet worden war. Den weitere Zinspfad ließ EZB-Chefin Lagarde noch offen, wobei wir noch zwei weitere Zinsschritten für heuer erwarten. Auch kommende Woche erwarten die Finanzmärkte von der FED ein Zinsschritt von 25 Basispunk ten.
Im ATX setzte sich die CA Immo mit +3,9% an die Kursspitze und holte einen Teil ihrer Kursverluste aus der Vorwoche wieder auf. Ans andere Ende der Kurstafel rutschte die RBI mit -7,0%, nachdem Ende letzter Woche ein russisches Gericht in einer einstweiligen Verfügung eine Übertragung der Aktien der russischen Raiffeisen-Tochter untersagte.
Die ams OSRAM-Aktie verlor diese Woche knapp 15%. Wir denken, dass eine kurzfristige Verschlechterung der Absatzmärkte (unter anderem ein gedämpfter iPhone 16 Start, da die KI-Funktionalität erst im Oktober zur Verfügung steht / in China erst ab 2025, negativer Newsflow aus dem Automobilsektor, eine Kürzung des Jahresausblicks seitens des iPhone-Zulieferers IQE) wohl den dieswöchigen Kursrückgang mit ausgelöst haben. In Folge könnte der Erholungspfad somit für den Konzern länger dauern als erwartet.
Der Flughafen Wien veröffentlichte starke Verkehrszahlen. Der August war der passagierstärkste Monat in der 70jährigen Flughafengeschichte des Standorts Wien mit rund 3,33 Mio. Fluggästen und liegt damit auch 5,7% über dem Vorkrisenniveau (August 2019). In Summe legte das Passagieraufkommen in der Flughafen Wien Gruppe mit 4,44 Mio. im August um 8,7% zum Vorjahresmonat zu. Von Jänner bis August fertigte die Flughafen Wien Gruppe mit 21,04 Mio. Reisenden um 9,5% mehr Fluggäste ab als im Vergleichszeitraum 2023.
Wir haben diese Woche auch zwei neue Unternehmensanalysen veröffentlicht. Die Post-Aktie haben wir heute auf Akkumulieren hochgestuft. Nach den starken Halbjahreszahlen erwarten wir in den nächsten Quartalen weiter solide Ergebnisse, die zusammen mit der Erwartung steigender Dividenden für positive Kursimpulse sorgen sollten.
In unserer neuen Unternehmensanalyse zur Semperit-Aktie haben wir diese Woche unsere Halten-Empfehlung bestätigt. Die kurzfristig schwierigen Marktbedingungen dürften voraussichtlich bis 2025 andauern und den Optimismus der Anleger dämpfen.
Ausblick
Kommende Woche stehen keine Unternehmensereignisse am Wiener Börsenkalender an.
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