Alta Pay dürfte Anteil an Addiko Bank doch nicht weiter aufstocken
Antrag auf Nichtuntersagung des Erwerbs einer Beteiligung von
mehr als 10 Prozent bei der FMA zurückgezogen
Im Bieterwettbewerb um die Addiko Bank dürfte es
einen Bewerber weniger geben. Die serbische Alta Pay wird ihren
Anteil an der Bank von knapp 10 Prozent (9,63 Prozent) nun wohl doch
nicht aufstocken. Ihren Antrag auf Nichtuntersagung des Erwerbs
einer Beteiligung von mehr als 10 Prozent hat sie zurückgezogen.
Darüber wurde die Bank am Montag von der Finanzmarktaufsicht (FMA)
informiert.
Einen solchen Antrag muss jedes Unternehmen, das über 10 Prozent
und weniger als 30 Prozent an einer Bank erwerben möchte, an den
Regulator stellen, erklärte ein Addiko-Sprecher am Montag gegenüber
der APA. Ab 30 Prozent wird ein Pflichtangebot fällig.
Mit dem Rückzug des Antrags dürfte eine Aufstockung vom Tisch
sein. Über diverse Optionsverträge mit anderen Addiko-Aktionären
wollte die Alta Pay ihren Anteil an der Bank auf knapp unter 30
Prozent aufstocken.
Im Bieterrennen verbleiben damit noch zwei Akteure: die
slowenische Bankengruppe NLB (Nova Ljubljanska Banka) sowie die Agri
Europe Cyprus, eine Finanzholdinggesellschaft, die dem serbischen
Geschäftsmann Miodrag Kostic zugerechnet wird. Die NBL bietet 20
Euro pro Aktie cum Dividende, Agri Europe bietet indessen 16,24 Euro
je Aktie an. Beide Angebote laufen laut dem Addiko-Sprecher bis zum
16. August. Die Angebote können auch noch erhöht werden.
Agri Europe besitzt bereits 10 Prozent an der Addiko und möchte
mit ihrem Angebot weitere 17 Prozent erwerben. NLB strebt dagegen
eine "bedeutende Mehrheitsbeteiligung" an. Als
Mindestannahmeschwelle wurden 75 Prozent der Addiko-Aktien
festgelegt.
bel/tpo
ISIN AT000ADDIKO0
WEB https://www.addiko.com/
ISIN AT0000911805
WEB http://www.viennaairport.com