OMV Petrom will 750 Mio. Euro in Petrobrazi-Raffinerie investieren
Für Bau von SAF/HVO-Produktionsanlage und Anlagen für grünen
Wasserstoff
Die rumänische OMV-Tochter OMV Petrom will
ihre Raffinerie Petrobrazi zu einem Produzenten für nachhaltigere
Kraftstoffe umbauen. Für den Bau einer Anlage zur Produktion von
Sustainable Aviation Fuel (SAF) und HVO - das ist Sprit, der zu
hundert Prozent aus alten Speiseölen und Holzresten oder
Zelluloseabfälle besteht und eine Alternative zu Diesel ist - sowie
zweier Anlagen für grünen Wasserstoff sollen insgesamt 750 Mio. Euro
fließen. Das gab die OMV am Dienstag bekannt.
Die OMV Petrom will damit zum "ersten großen Produzenten
nachhaltiger Kraftstoffe in der Region" werden. "Insgesamt
investieren wir bis 2030 11 Mrd. Euro, um das Unternehmen in eine
kohlenstoffärmere Zukunft zu führen, sowohl in Rumänien als auch in
der Region," so OMV-Petrom-Chefin Christina Verchere.
Für die SAF/HVO-Anlage sind Investitionen von 560 Mio. Euro
vorgesehen. Die Anlage soll eine Produktionskapazität von 250
Kilotonnen (kt) pro Jahr für SAF und HVO sowie für Nebenprodukte wie
Bio-Naphtha und Bio-LPG, die in der chemischen Industrie verwendet
werden, haben.
In die zwei grünen Wasserstoffanlagen mit einer Kapazität von 55
Megawatt (MW) sollen 190 Mio. Euro gesteckt werden. 50 Mio. Euro
davon stammen aus europäischen Mitteln im Rahmen der Aufbau- und
Resilienzfazilität (ARF). Die jährliche Gesamtproduktion von grünem
Wasserstoff schätzt die OMV Petrom auf etwa 8 kt.
Damit das Unternehmen einen Zugang zu den Rohstoffen für die
Herstellung von Biokraftstoffen hat, wurde eine 50-prozentige
Beteiligung an einem rumänischen Unternehmen für die Sammlung von
Altspeiseöl, Respira Verde, erworben. Das Unternehmen sammle bis zu
10 kt Altspeiseöl pro Jahr.
bel/cri
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