AUA-Passagiere müssen am Donnerstag mit Flugausfällen rechnen
AUA-Belegschaft plant Betriebsversammlung am 4. April ab 09:00
Uhr - Konkrete Auswirkungen auf Flugbetrieb noch offen - Keine
Annäherung zwischen Management und Bordpersonal
Eine Woche nach dem Streik des
Bordpersonals der Austrian Airlines müssen Passagiere der Fluglinie
an diesem Donnerstag wieder mit Flugausfällen rechnen. Die
AUA-Belegschaft plant im Streit um bessere Gehälter fürs fliegende
Personal am 4. April ab 09:00 Uhr eine Betriebsversammlung. Die
Dauer der Beratungen sowie die konkreten Auswirkungen auf den
Flugbetrieb sind noch offen. Trotz beidseitiger
Gesprächsbereitschaft kam es über das Osterwochenende zu keiner
Annäherung.
Die Situation zwischen AUA-Management und Bordpersonal scheint in
den Kollektivvertragsverhandlungen festgefahren. Die Gewerkschaft
fordert, das Lohnniveau der AUA-Belegschaft an jenes des
Lufthansa-Konzerns anzupassen. Das Unternehmen zeigte bisher kein
Ansinnen, dem nachzukommen. AUA-Chefin Annette Mann brachte sogar
ins Spiel, dass der Lufthansa-Konzern Wien künftig mit günstigeren
Airlines bedienen könnte, wenn die Belegschaft ihre Forderungen
nicht zurückschraube.
Die Gewerkschaft vida zeigte sich "irritiert" über die "Drohungen
von deutscher Seite". Am Donnerstag werde der AUA-Betriebsrat mit
der Belegschaft über die weitere Vorgehensweise beraten, sagte
vida-Chef Roman Hebenstreit am Freitag. Dabei schloss er einen
weiteren Streik nicht aus: "Alle Schritte" seien "möglich".
Der KV-Streit zieht sich nun schon seit Wochen, 17
Verhandlungsrunden haben bisher ohne Ergebnis stattgefunden.
Hunderte Flüge sind seit Verhandlungsbeginn ausgefallen. Erst
vergangenen Donnerstag strich die AUA aufgrund eines 36-stündigen
Streiks rund 400 Flüge. 50.000 Fluggäste kamen laut AUA nicht wie
geplant an ihr Ziel.
hel/phs/cs
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