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 OMV
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Datum/Zeit: 03.10.2023 12:07 Quelle: OMV - Presseaussendung |
OMV und Wood unterzeichnen Kooperationsvereinbarung für die kommerzielle Lizenzierung der OMV ReOil®-Technologie
Kreislaufwirtschaft als Lösung: Was einst Abfall war, wird zu wertvollem Rohmaterial
Die OMV, das integrierte Unternehmen für Energie, Kraftstoffe und Rohstoffe sowie Chemikalien und Materialien mit Hauptsitz in Wien, hat heute mit Wood, einem weltweit führendem Beratungs- und Engineeringunternehmen im Bereich Energie und Materialien, eine exklusive Kooperationsvereinbarung über die weltweite kommerzielle Lizenzierung der OMV eigenen ReOil®-Technologie unterzeichnet. Die Unterzeichnung fand auf der ADIPEC, der weltweit größten Konferenz der Energiewirtschaft in Abu Dhabi (VAE), statt und folgt einer entsprechenden Absichtserklärung, die im vergangenen Jahr zwischen den beiden Parteien unterzeichnet wurde.
ReOil® ist die patentierte chemische Recyclingtechnologie der OMV, die Altkunststoffabfälle in Pyrolyseöl umwandelt - eine wertvolle Ressource, die herkömmliche Rohstoffe ersetzt und die Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen ermöglicht. Diese innovative chemische Recyclingtechnologie verarbeitet Altkunststoffabfälle, die andernfalls auf Deponien oder in Müllverbrennungsanlagen landen und ergänzt somit die bereits bestehenden mechanischen Recyclingtechnologien. Das ReOil-Verfahren arbeitet unter moderatem Druck und Temperaturen. Das dabei entstehende Pyrolyseöl wird anschließend vor allem zur Herstellung hochleistungsfähiger und nachhaltiger Kunststoffe verwendet. Die OMV war eines der ersten Unternehmen, das vor mehr als einem Jahrzehnt eine chemische Recycling-Technologie für Altkunststoffe entwickelte.
Die OMV und Wood bringen die ReOil-Technologie gemeinsam auf den Weltmarkt und kombinieren dabei den chemischen Recyclingprozess mit der von Wood eigenentwickelten Prozessofentechnologie. Die Unternehmen haben ein gemeinsames „Technologie- und Engineering-Delivery-Team“ etabliert, dass Kunden während des gesamten Prozesses der Adaptierung und erfolgreichen Umsetzung der Technologie an ihren Standorten unterstützt. Darüber hinaus wird Wood mit den ReOil-Lizenznehmern zusammenarbeiten, um den gesamten Lebenszyklus der Anlagen zu unterstützen.
Daniela Vlad, OMV Executive Vice President Chemicals & Materials: „Wir freuen uns sehr über die langfristige Zusammenarbeit mit Wood, um ein Lizenzangebot bereitzustellen, das es Lizenznehmern weltweit ermöglicht, zukünftige Lösungen der Kreislaufwirtschaft zu nutzen. Dies steht im Einklang mit unseren strategischen Prioritäten, die OMV als führendes Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft zu etablieren und unser Portfolio durch den Einbezug verwandter Produkte und Geschäftsbereiche zu diversifizieren.“
Craig Shanaghey, Executive President, Projects bei Wood, sagte: „Anknüpfend an unsere langjährige ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der OMV , freuen wir uns, eine offizielle Partnerschaft für die ReOil-Technologie einzugehen. ReOil ist eine erprobte Lösung für das komplexe Problem von Kunststoffabfällen und passt zu den strategischen Prioritäten von Wood zur Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der OMV, um diese Technologie in großem Maßstab nutzbar zu machen.“
Eine ReOil-Pilotanlage ist seit 2018 in der OMV Raffinerie in Schwechat, Österreich, in Betrieb und hat bisher bereits mehr als 22.000 Stunden lang Altkunststoffabfälle verarbeitet. Am OMV Standort Schwechat wird derzeit eine neue ReOil-Anlage mit einer Kapazität von 16.000 t/Jahr errichtet. Wie die bestehende Pilotanlage wird auch die neue Anlage über eine ‚International Sustainability and Carbon‘-Zertifizierung (ISCC PLUS) verfügen, die die Rückverfolgbarkeit über die gesamte Lieferkette sicherstellt und überprüft, ob die Wertschöpfungskette Umwelt- und Sozialstandards erfüllt. Die ReOil-Anlage mit einer Kapazität von 16.000 t/Jahr wird den höchsten industriellen Sicherheitsstandards entsprechen und vollständig in den petrochemischen Bereich der Raffinerie Schwechat integriert sein, wodurch die OMV eine optimale Nutzung der Ressourcen und eine maximale Effizienz gewährleisten kann. Der nächste Schritt ist die Entwicklung einer ReOil-Anlage im industriellen Maßstab mit einer geplanten Kapazität von 200.000 t/Jahr.
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