Ex-Magenta-Chef Bierwirth verlässt Erste Group
Aufstieg zum Vorstandsmitglied verzögert - Manager verlässt
die Bank im Sommer
Erste-Group-Manager Andreas Bierwirth kehrt der Bank
den Rücken. Der ehemalige Magenta-Chef, der 2022 zu dem Geldhaus
gestoßen war und dem Plan nach zum Vorstandsmitglied aufsteigen
hätten sollen, wird das Unternehmen ab dem Sommer verlassen. Ein
entsprechender Bericht des "Kurier" wurde der APA seitens der Erste
Group auf Anfrage bestätigt. Als Grund für seinen Ausstieg
thematisierte Bierwirth einen Mangel an Erfahrung und Verzögerungen
bei seiner Beförderung.
Wie Bierwirth auf der Plattform "LinkedIn" schrieb, sei ein für
die Vorstandsfunktion notwendiger Fit & Proper Test für September
anberaumt gewesen, die Aufnahme in den Vorstand wäre bei Bestehen
des Tests am 1. Oktober erfolgt. "Etwas länger als anfangs von allen
geplant, aber die aktuellen Bankenpleiten haben großes Verständnis
in mir geschaffen, dass ein ganzes Bilanzjahr als Mindesterfahrung
zur Berufung in den Vorstand notwendig geworden ist", so der
Manager. In diesem Kontext sei ihm klar geworden, "dass allfällige
künftige Erweiterungen meiner Verantwortungsbereiche auch nur in
einem weitaus behutsameren Tempo vorgenommen werden könnten, als
ursprünglich von einigen Seiten und auch von mir erhofft".
Wie die "Presse" zuletzt berichtete, hätte Bierwirth den
Eignungstest schon früher ablegen sollen, womit sich die Pläne der
Bank verzögerten. Laut "Kurier" hat der Manager perspektivisch die
Position des Vorstandsvorsitzenden angepeilt. Ihm sei unter anderem
durch die regulatorischen Hürden bewusst geworden, dass es in
absehbarer Zeit keine Chance gebe, zum CEO der Bank bestellt zu
werden.
tpo/bel
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