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 Schoeller-Bleck.
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Datum/Zeit: 26.05.2023 18:25 Quelle: Erste Bank |
Starkes Auftaktquartal, Vorstand erwartet sehr gutes Geschäftsjahr 2023
SBO veröffentlichte diese Woche ihre Q1/23-Ergebnisse, die im Rahmen unserer optimistischen Schätzungen lagen. Eine anhaltend starke Marktdynamik und weiter hohe Nachfrage ließen den Umsatz von SBO im Q1/23 um 46,6% j/j auf EUR 147,3 Mio. steigen. Der Auftragseingang legte um 22,1% auf EUR 157,6 Mio. zu. Damit lag das Book-to-Bill-Ratio, das als Indikator für eine mittelfristige Entwicklung gilt, weiterhin über 1. Trotz der im Jahresvergleich mangelnden US Dollar Unterstützung (Q1 23: Wechselkursverluste von EUR 3,8 Mio. vs. Q1 22: Wechselkursgewinne von EUR 1, 8 Mio.) kletterte das operative Ergebnis um 72,2% j/j auf EUR 26,7 Mio. Die höhere Profitabilität ist vor allem auf eine höhere Kapazitätsauslastung als auch Preissetzungsmacht des Unternehmens zurückzuführen (diese ermöglichte eine Weitergabe der Preissteigerungen im Energie- und Vormaterialbereich an Kunden). Das Nettoergebnis verdoppelte sich nahezu auf EUR 21,3 Mio. (Q1/22: EUR 11,4 Mio.). SBO verfügt weiter über eine solide Finanzposition, Ende März 2023 lag der Bestand an liquiden Mitteln bei EUR 302,5 Mio. (Ende 2022: EUR 287,8 Mio.) und die Nettoliquidität erhöhte sich auf EUR 41,7 Mio. (Ende 2022: EUR 34,5 Mio.).
Ausblick
Der Vorstand gibt traditionellerweise keinen konkreten Ergebnisausblick, geht aber von einem sehr guten Geschäftsjahr 2023 aus. Der Ausblick für die Oilfield Service-Industrie bleibt positiv, untermauert durch das Bedürfnis nach Versorgungssicherheit (inklusive der gestrebten Energieunabhängigkeit von Russland in der EU) und steigenden Nachholeffekten nach Jahren der Unterinvestitionen in die Exploration und Produktion von Öl und Gas. 2023 wird mit einem Zuwachs der globalen E&P-Ausgaben von 14% j/j gerechnet mit Mittlerem Osten, Südamerika und Afrika als Hauptwachstumstreiber. Laut der Firma sind die Auftragsbücher voll und in manchen Bereichen reichen die Bestellungen sogar bis 2024. Der Vorstand bestätigte zudem sein Ziel, im Rahmen der Strategie 2030 ein neues Green Tech-Segment außerhalb des aktuellen Kerngeschäfts aufzubauen. Nach den starken Q1-Zahlen und dem positiven Ausblick für 2023 bleiben wir klar bei unserer Kauf-Empfehlung. Nach wie vor sehen wir zusätzliche Kurstrigger in geplanten Übernahmen zum Aufbau des Green-Tech Segments.
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