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 Porr
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Datum/Zeit: 26.05.2023 18:23 Quelle: Erste Bank |
Profitabilität im Q1/23 toppt Erwartungen
PORR publizierte diese Woche ihre Ergebnisse zum 1. Quartal 2023, die auf Nettoebene unsere Schätzungen deutlich übertrafen. Die Produktionsleistung stieg im Q1/23 um knapp 10% auf EUR 1,27 Mrd., wozu alle Segmente – allen voran der polnische Hochbau – beitrugen. Der Auftragseingang lag mit EUR 1,29 Mrd. zwar unter dem von einem Großauftrag gekennzeichneten Vorjahresniveau, der Auftragsstand erreichte mit EUR 8,21 Mrd. jedoch einen neuen Rekordwert. Das üblicherweise im Winterquartal saisonal bedingt negative Vorsteuerergebnis erreichte einen positiven Wert von EUR 4,5 Mio. (Q1/22: EUR 0,6 Mio.). Dazu beigetragen haben auch Einnahmen aus Finanzinvestitionen über EUR 1,7 Mio. Somit konnte die EBT-Marge im Verhältnis zur Produktionsleistung um 30 Basispunkte auf 0,4% verbessert werden. Die Eigenkapitalquote lag unverändert zum 31.12. bei 19,2%.
Ausblick
Der Vorstand bestätigte seinen Ausblick einer Bauleistung 2023 zumindest auf Vorjahresniveau und einer Verbesserung der Ergebnisse. Nach dem starken Q1/23 sehen wir die PORR auf gutem Weg, die anvisierte Margenverbesserung 2023 erfolgreich umzusetzen. Die PORR ist mit ihrem Fokus auf den Infrastrukturbereich (mehr als die Hälfte der Projekte sind dem Tiefbau zuzuordnen) von der angespannteren Lage im privaten Wohnbau (10% des Auftragsstands) auch nur geringfügig betroffen. Die PORR-Aktie handelt trotz ihrer starken Kursentwicklung seit Jahresbeginn immer noch mit hohen Abschlägen auf Basis der Kennzahlen KGV und EV/EBITDA zu ihren engsten Mitbewerbern, die sich mit einer stärkeren Profitabilität jedoch verringern sollten. Wir bleiben weiter bei unserer Kauf-Empfehlung.
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