|
0.95 -2.7%
|
Hoch:
Tief:
|
0.99 +1.1%
0.95 -2.9%
|
|
|
|
|
ams Osram
|
Datum/Zeit: 05.05.2023 18:23 Quelle: Erste Bank |
1Q23-Ergebnis am unteren Ende der Guidance; vorsichtiger Optimismus für 2. Jahreshälfte 2023
ams OSRAM lag mit seinen Q1-Ergebnissen umsatz- und profitabilitätsseitig am unteren Ende seiner Guidance. Die Nachfrage blieb konjunkturell bedingt im Consumer und Industriegeschäft gedämpft, während sich im Automobilgeschäft der Trend der Lagerstandsanpassungen gegen Quartalsende stabilisierte. Der Umsatz sank im 1. Quartal um 26% J/J auf EUR 927 Mio. Das bereinigte EBIT lag mit EUR 50 Mio. (-42% j/j) und einer EBIT-Marge von 5,0% unter der Mitte der erwarteten Spanne. ams OSRAM schloss im März und April auch alle geplanten Veräußerungen von Nicht-Kern-Geschäftsbereichen ab. Daraus erwartet das Unternehmen heuer Mittelzuflüsse im hohen zweistelligen Euro-Millionen-Bereich. Gleichzeitig plant ams OSRAM 2023 Investitionsausgaben von knapp unter EUR 1 Mrd. für die Fabrik in Kulim, wovon im Q1/23 bereits rund EUR 300 Mio. anfielen.
Für das 2. Quartal 2023 erwartet ams OSRAM einen Umsatz von EUR 800- 900 Mio. (ohne Dekonsolidierungseffekte: EUR 880-980 Mio.) und eine bereinigte EBIT-Marge von 3-6% (dies entspricht absolut gesehen einem bereinigten EBIT von rund EUR 24-54 Mio.). Das Management ist jedoch vorsichtig optimistisch, dass sich das Nachfrageumfeld in der 2. Jahreshälf te 2023 bessern wird.
Ausblick
Die Q1-Zahlen lagen am unteren Ende der Guidance und auch der Ausblick für das 2. Quartal zeigt noch keine Trendumkehr. Dennoch könnte das Q2/23 die Trendwende markieren, da ams OSRAM sich für die Nachfrage in der 2. Jahreshälfte optimistisch zeigte, gestützt auf das Automobilsegment und eine saisonal stärkere Smartphone-Nachfrage in der 2. Jahreshälfte. Positiv zu erwähnen ist auch der erfolgreiche Abschluss des Veräußerungsprogramm mit Erlösen über Plan. Der neue CEO Aldo Camper plant zudem eine weitere Rationalisierung des Portfolios. Wir denken, dass der Aktienkurs von ams OSRAM sich deutlich von seinen aktuellen Tiefständen erholen sollte, sobald erste Zeichen einer Nachfragestabilisierung erkennbar sind.
|