BMW Austria erzielte im Vorjahr Rekorderumsatz von 7,6 Mrd. Euro
Der Allradanteil bei den BWM-Neuzulassungen belief sich per
Dezember 2022 auf 62 Prozent
BMW Austria hat 2022 einen Rekord
eingefahren und ist stärker als der Markt gewachsen. Mit einem
Umsatz von 7,6 Mrd. Euro legten die Bayern im Jahresvergleich um 15
Prozent zu. Während der Gesamtmarkt im Vorjahr um 10,3 Prozent auf
215.050 Pkw zurückgegangen ist, verzeichnete die Marke BMW einen
Anstieg bei den Neuzulassungen von 4,4 Prozent auf 16.316 Pkw.
Schlechter lief es für MINI (minus 14,5 Prozent, 2.202 Autos) und
BMW Motorrad (minus 24,1 Prozent, 1.582 Stück).
Am Gesamt-Automarkt hält die in Salzburg beheimatete BMW Group
Austria nun 8,6 Prozent und somit Platz 3. "Die BMW Group verteidigt
mit 18.518 neu zugelassenen Fahrzeugen den Titel als erfolgreichster
Premiumhersteller Österreichs, so BMW-Austria-Chef Christian Morawa.
Sehr gut gelaufen seien die Elektromodelle. Im Vorjahr waren über 11
Prozent aller verkauften Elektroautos in Österreich von BMW und
MINI. Die Marke BMW verzeichnete in diesem Bereich ein enormes
Wachstum von über 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum",
rechnete Morawa vor. Insbesondere die SUV-Modelle X1 und X3 würden
sich in der Elektroversion sehr gut verkaufen. Während der
Gesamtmarkt einen Marktanteil bei den Stromern von acht Prozent
aufweise, seien es bei der BMW Group Austria elf Prozent.
Den deutlichen Verkaufsrückgang bei Motorrädern begründet Morawa
damit, dass 2021 ein Rekordjahr gewesen sei. Umso besser lief es im
SUV-Segment: Laut Morawa ist BMW seit 2010 der führende
Allradanbieter im Premiumsegment. Der Allradanteil von BMW belief
sich per Dezember 2022 auf 62 Prozent.
Ebenfalls auf vollen Touren lief das Geschäft der BMW Vertriebs
GmbH, die von Salzburg aus die Region Zentral- und Südosteuropa
betreut. Sie beendete das Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatz von
rund 2,4 Mrd. Euro - ein Plus von 28 Prozent gegenüber 2021. Was
wohl den gestiegenen Autopreisen und teureren Modellen mit höheren
Margen geschuldet war, denn die Zulassungszahlen von BMW und MINI
legten hier nur um 1,6 Prozent zu.
2022 finanzierten 16.826 Neukunden ihre Automobile über BMW
Financial Services. Der kombinierte Umsatz der BMW Austria Leasing
GmbH und der BMW Austria Bank stieg um zehn Prozent auf den neuen
Spitzenwert von 411 Mio. Euro. Der Flottenkundenanbieter Alphabet
verzeichnete 2022 einen Zuwachs von insgesamt 3.425 Neukunden und
ein Umsatzplus von über acht Prozent.
2022 zählte die BMW Gruppe in Österreich 5.260 Beschäftigte, ein
Anstieg von drei Prozent bzw. von über 140 Beschäftigten im
Jahresvergleich. Klaus von Moltke, Chef des BMW-Motorenwerks in
Steyr, betonte im Gespräch mit der APA: "Wir sind bestens für die
Zukunft gerüstet, der Standort Steyr nimmt bei der Elektromobilität
eine bedeutende Rolle im Konzern ein." Und Morawa ergänzte, dass die
BMW Group Austria wohl auch heuer wieder zu den TOP-10 der
umsatzstärksten heimischen Unternehmen gehören werde.
Über den gesamten österreichischen Automarkt gerechnet sind 2022
die Neuzulassungen um 10,3 Prozent auf 215.050 Pkw zurückgegangen.
Damit war die Zahl der Pkw-Neuzulassungen 2022 so niedrig wie
zuletzt vor 43 Jahren. Bei den Neu-Autos hatte sich der Trend zu
PS-starken Untersätzen fortgesetzt, der Großteil der Neuwagenkäufer
sind nach wie vor Firmen.
stf/cs
ISIN DE0005190003
WEB http://www.bmwgroup.com/
ISIN DE0005140008
WEB https://www.deutsche-bank.de/index.htm