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 Mayr-Melnhof
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Datum/Zeit: 17.03.2023 17:39 Quelle: Erste Bank |
Starkes Umsatz- und Ergebniswachstum 2022, Ausblick 2023 verhalten
Mayr-Melnhof präsentierte diese Woche ihre Zahlen 2022, die aufgrund von negativen Einmaleffekten im 4. Quartal unter unseren Schätzungen lagen. In Summe steigerte der Karton- und Faltschachtelkonzern seinen Umsatz um 52,5% auf EUR 4,68 Mrd. Dieses Plus resultiert neben den Akquisitionen (Board&Paper: Kotkamills, Kwidzyn; Packaging: Essentra) auch aus der Kostenweitergabe über höhere Preise. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 89% auf EUR 510,3 Mio. trotz Belastung von negativen Einmalef fekten iHv. EUR 52 Mio. in Zusammenhang mit dem Verkauf der russischen Standorte und der Reorganisation der Produktion in Kolicevo, SLO. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 10,9% (2021: 8,8%). Der Jahresüberschuss erreichte EUR 345,2 Mio. (+81%). Der Vorstand schlägt für 2022 eine Dividende von EUR 4,20/Aktie vor (+20% j/j).
Ausblick
Mayr-Melnhof veröffentlicht keinen konkreten Finanzausblick. Im Bereich Board&Paper erwartet das Management aber einen Mengen- und Ergebnisrückgang. Der Abbau der hohen Lagerbestände sollte sich weiter fortsetzen, weshalb im 1. Quartal marktbedingte Maschinenabstellungen in der Division Board&Paper notwendig werden. Zudem wird es über die ersten drei Quartale zu längeren Maschinenstillständen im Zuge der Großinvestitionen an den Kartonstandorten Frohnleiten, Neuss und Kolicevo kommen. Auch das Preiseniveau wird rückläufig gesehen. Die Nachfrage in der Division MM Packaging hingegen zeigte sich in den ersten beiden Monaten resilient, Kostenoptimierung bleibt im Fokus. Wir bleiben weiter bei unserer Halten-Empfehlung. Der Ausblick 2023 deckt sich mit unseren aktuellen Schätzungen eines rückläufigen Betriebsergebnisses. Auch bewertungstechnisch notiert die MM-Aktie auf Niveau ihrer Mitbewerber.
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