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ATX (Wiener Börse Index)
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Datum/Zeit: 03.02.2023 18:01 Quelle: Erste Bank |
Marktanalyse Österreich
Der ATX befestigte sich diese Woche um 1,5% in einem auch international freundlichen Börsenumfeld. Wie erwartet drehten sowohl FED als auch EZB weiter an der Zinsschraube. Während die FED ihr Tempo auf kleinere Schritte drosselte, stellte die EZB für Mitte März eine weitere Anhebung um 50 Basispunkte in Aussicht. Nach den Sitzungen fielen die 10jährigen Renditen, sodass die Märkte nach mehreren fallenden Inflationsdaten auf ein baldiges Ende der Zinsschritte setzen dürften.
Neben dem Automobilsektor waren daher vor allem Immobilien- und Techwerte (trotz einiger schwacher Quartalszahlen) gefragt. Der ATX wurde diese Woche klar von Zyklikern angeführt mit Lenzing an der Spitze, welche auch YTD mit knapp +30% die Performance Liste anführt. Ans andere Ende der Kurstafel rutschten hingegen die RBI (-8,3%) und AT&S (-5,4%). Die RBI schloss das Jahr 2022 wie erwartet mit einem Rekordgewinn ab. Das ROE-Ziel für 2023 erscheint uns allerdings eher konservativ. Ein Wehrmutstropen war auch, dass der Zeitpunkt der Dividendenentscheidung (Vorschlag von EUR 0,80/Aktie) offen bleibt in Abhängigkeit von den Kapitalquoten und strategischen Überlegungen zur Russland-Tochter.
AT&S konnte sich der Schwäche am PC und Smartphone-Markt im 3. Quartal ebenfalls nicht entziehen und senkte den Finanzausblick fürs Gesamtjahr ab. Wir bleiben dennoch bei unserer jüngst bestätigten Kauf-Empfehlung und sehen das langfristige Wachstumspotential weiter intakt. Die OMV präsentierte zwar ein schwächeres Q4, das Jahr 2022 wird dennoch ein absolutes Rekordjahr bleiben, an dem die Aktionäre auch in Form einer Sonderdividende von EUR 2,25/Aktie zusätzlich zur regulären Dividende von vorgeschlagenen EUR 2,80/Aktie beteiligt werden sollen.
Ausblick
Nächste Woche präsentieren voestalpine (Q3 22/23) und ams OSRAM (Q4 22) ihre Quartalszahlen. Der ATX könnte einen Angriff auf die 3.400-Punkte-Marke starten. Falls diese fällt, könnte es zügig Richtung 3.450 Punkte gehen, nach unten sollte das gerade übersprungene Fibonacci-Retracement ein wenig absichern.
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