|
7.9 0%
|
Hoch:
Tief:
|
7.91 +0.1%
7.75 -1.9%
|
|
|
|
|
Telekom Austria
|
Datum/Zeit: 22.10.2022 15:30 Quelle: Erste Bank |
Q3-Ergebnis über unseren Erwartungen; Ausblick 2022 bestätigt
Die Ergebnisse für das 3. Quartal 2022 übertrafen sowohl unsere Schätzungen als auch die Markterwartungen. Der Gesamtumsatz legte im 3. Quartal 2022 um 7,2% auf EUR 1,29 Mrd. zu. Der Anstieg basiert auf höheren Erlösen aus Dienstleistungen (starke Nachfrage nach Produkten mit hoher Bandbreite, erfolgreiche Upselling-Maßnahmen und höhere Roaming-Einnahmen) und dem Verkauf von Endgeräten aber auch positiven Wechselkursentwicklungen. Das EBITDA der Gruppe vor Restrukturierungsaufwendungen stieg um 5,0% auf EUR 526,5 Mio. sodass die EBITDA-Marge sich leicht abschwächte. Vor allem die gestiegenen Energiekosten wirkten sich im Q3 spürbar aus.
Das Management bestätigte den Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatzwachstum von annähernd 3%. Sollte der Wechselkurs des belarussischen Rubels auf dem Niveau vom 30.9.2022 bleiben, wird ein positiver Einfluss auf den Umsatz in Höhe von zusätzlichen 1-1,5% erwartet. Zudem erwartet das Management, dass sich die Energiekosteninflation fortsetzen wird und auch andere Kostenpositionen steigen werden. Effizienzmaßnahmen wurden eingeleitet sowie Preisindexierungen in den Verträgen genutzt.
Ausblick
Die Q3-Zahlen lagen zwar über den Erwartungen, zeigten jedoch, dass der Kostendruck – vor allem durch Energie - die EBITDA-Marge belastete. Die laufenden Tarifverhandlungen könnten 2023 zu weiter steigenden Personalkosten führen. Für das 4. Quartal erwarten wir eine Fortsetzung dieses Margendrucks, während die Vertragsindexierungen in gewissem Maße positiv wirken. Für uns bleibt die Telekom Austria weiterhin gut positioniert, in den kommenden Jahren ein attraktiver Dividendenwert zu bleiben, gestützt durch hohe Cash-Flows und eine rasche Entschuldung. Wir sehen aktuelle Kursniveaus zwar als langfristig interessante Einstiegszeitpunkte, jedoch lasten derzeit der Ukraine-Krieg und seine Auswirkungen sowie die Überlegungen zu einem möglichen Verkauf der Funkmasten am Aktienkurs.
|