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OMV
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Datum/Zeit: 03.10.2022 10:00 Quelle: OMV - Presseaussendung |
OMV startet zwei Geothermie Projekte
Geothermie eine Säule der OMV Strategie 2030
Fördertest im Wiener Becken für mögliche Wärmegewinnung
Messprogramm in Norddeutschland zum möglichen Einsatz bei Stromerzeugung
Die OMV, das internationale integrierte Öl-, Gas- und Chemieunternehmen mit Hauptsitz in Wien, hat sich in ihrer Strategie 2030 zum Ziel gesetzt, ihr Low Carbon Business und damit ihr Angebot an CO2-armer Energie zu erweitern. Im Bereich der Geothermie sieht die OMV ihre Stärke in ihrer umfangreichen Expertise und Erfahrung über und unter Tage, vorhandenen Lagerstätten und Infrastruktur sowie dem starken Marktwachstum in Europa. Es wird erwartet, dass der Anteil der erneuerbaren Energiegewinnung inklusive Erdwärme durch die OMV bis 2030 auf bis zu 9 TWh ansteigen wird.
„In der OMV Strategie 2030 spielt das Low Carbon Business eine wesentliche Rolle, insbesondere die Geothermie. Wir nutzen dabei das vorhandene Know-how, um die Energiewende voranzutreiben und den Weg für ein nachhaltigeres Leben zu ebnen“, Alfred Stern, OMV Vorstandsvorsitzender und CEO.
Die OMV arbeitet unter anderem an zwei Entwicklungsprojekten im Bereich Geothermie: eines befindet sich in Österreich, das andere in Deutschland, wo die OMV mit Partnern zusammenarbeitet.
In Österreich führt die OMV zur Analyse des geothermischen Potentials im Wiener Becken einen Fördertest durch. Geologisch findet dieser Test im Beckenuntergrund des Wiener Beckens, im Hauptdolomit statt. Die bestehende OMV Sonde Aderklaa 96 wird mithilfe eines sogenannten „Workovers“ in einer Tiefe von etwa 2.800 m für die Durchführung des Tests aufgeschlossen. Formationswasser (also in den Gesteinsporen enthaltenes Wasser) wird produziert, obertägig in abgeschlossenen Containern zwischengelagert und anschließend wieder in die Formation eingebracht. Ziel des Fördertests ist die Ermittlung wichtiger Lagerstättenparameter und die Gewinnung von Proben des Formationswassers, um festzustellen, ob sich diese Formation für die Gewinnung von geothermischer Energie eignet.
In Deutschland ist die OMV zu 50% an einem geothermischen Explorationsprojekt „Projekt Thermo“ in Niedersachsen beteiligt. Dabei nimmt ein kleines Flugzeug über einem Gebiet von rund 5.000 km² Schwerkraft- und magnetische Messungen vor, um geologische Informationen zu erhalten. Diese Informationen werden für die Bewertung des geothermischen Energiepotenzials verwendet und sind Teil einer umfassenden Auswertung zukünftiger geothermischer Aktivitäten in diesem Gebiet. Partner der OMV in diesem Projekt ist ZeroGeo Energy GmbH (50%).
Nach Einschätzung der OMV Expertinnen und Experten eignen sich die geothermischen Bedingungen im Wiener Becken für den Einsatz als direkter Wärmeträger. In Norddeutschland könnte die geothermische Energie zur Stromerzeugung eingesetzt werden.
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