voestalpine investiert 100 Mio. Euro in Feuerverzinkung
Modernisierung der Anlagen startet im August und soll 2027
abgeschlossen sein
Der Linzer Stahlkonzern voestalpine baut die
Produktion von Hochfeststählen für die Autoindustrie aus. Bis 2027
fließen knapp 100 Mio. Euro in die Modernisierung der
Feuerverzinkungsanlagen am Standort Linz, wie das Unternehmen am
Donnerstag bekanntgab. Damit könne die Menge höchstfester Stähle
"deutlich gesteigert werden".
Die ersten baulichen Maßnahmen werden den Angaben zufolge jetzt
im August ergriffen. Der technologische Hochlauf soll 2025/26
erfolgen. Mit der Investition könnten künftig "alle wichtigen
Stahlsorten angefertigt werden, die vorwiegend in der
Premium-Automobilindustrie zum Einsatz kommen", teilte die
voestalpine mit.
Zu den Qualitätsansprüchen der Autoindustrie gehören den Angaben
zufolge "beste Crashperformance bei größtmöglicher
Gewichtseinsparung". "Die Investition ist ein wichtiger Schritt zur
weiteren Stärkung unserer führenden Position in dem für uns
wichtigen Automotive-Segment", betonte Konzernchef Herbert
Eibensteiner.
"Mit dem Ausbau werden künftig höhere Festigkeiten, verbesserte
Dehnbarkeiten und größere Abmessungen bei Kaltband und
feuerverzinktem Band erzielt", erklärte der Leiter des
Unternehmensbereichs Steel Division und Vorstand Hubert Zajicek.
Die Steel Division erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr
2021/22 mit weltweit rund 10.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
einen Umsatz von 5,7 Mrd. Euro und einen operativen Gewinn vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,2 Mrd. Euro. Die
Sparte beschäftigte also rund ein Fünftel der
voestalpine-Belegschaft, trug aber fast die Hälfte zum operativen
Ergebnis bei. Der gesamte Konzern erzielte im Vorjahr mit rund
50.200 Beschäftigten ein EBITDA von 2,3 Mrd. Euro, bei einem Umsatz
von 14,9 Mrd. Euro.
kre/ivn
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