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ams Osram
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Datum/Zeit: 29.07.2022 19:26 Quelle: Erste Bank |
Angespannte Lieferketten und volatile Consumer-Nachfrage belasten Q2 22
ams OSRAM lag mit seinen Q2-Ergebnissen profitabilitätsseitig unter unseren und den Konsensus-Erwartungen. Der Umsatz sank im Q2/22 aufgrund von Dekonsolidierungen leicht um 5% auf EUR 1,18 Mrd. Das bereinigte EBIT lag mit EUR 104 Mio. (-4,6% j/j) und einer EBIT-Marge von 8,8% im unteren Drittel der erwarteten Spanne. Der bereinigte Nettogewinn lag aufgrund von negativen Einmaleffekten bei EUR -54 Mio. Die Geschäftsentwicklung im Q2 war beeinflusst von Engpässen bei der Chipversorgung und Ungleichgewichten in diversen Lieferketten – nicht nur am Automobilmarkt. Für das 3. Quartal 2022 erwartet ams OSRAM einen Umsatz von EUR 1,15- 1,25 Mrd. und eine bereinigte EBIT-Marge von 6-9%. Diese Guidance spiegelt weitere Dekonsolidierungen (Verkauf AMLS) als auch stockende Lieferketten bei Halbleitern sowie die derzeitig volatile Nachfrage im Consumer-Markt wider.
Ausblick
Die Q2-Zahlen und der Ausblick zeigen, dass die Profitabilität von ams OSRAM stärker vom schwierigen Marktumfeld und den angespannten Lieferketten betroffen ist, als angenommen. Wir denken aber, dass die Kursentwichlung in letzter zeit zu negativ war und die Risiken zu stark diskontiert wurden. Dennoch sehen wir keine unmittelbar bevorstehenden Kurstrigger. Erst wenn sich die Visibilität verbessert und eine stärkere Wachstumsdynamik greifbarer wird, was für das GJ 2024 erwartet wird, sollte der Aktienkurs wieder mehr Impulse nach oben bekommen.
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