Marinomed hat Verlust im ersten Quartal eingedämmt
Umsatz stieg um 8,8 Prozent auf 2,4 Mio. Euro, dennoch 1,8
Mio. Euro Nettoverlust - Operativer Verlust auch im Gesamtjahr
2022 erwartet
Das börsennotierte Korneuburger
Biotechnologie-Unternehmen Marinomed hat im ersten Quartal 2022 mehr
Umsatz gemacht und die Kosten für Forschung und Entwicklung gesenkt
- der Verlust konnte dadurch eingedämmt werden. Die Umsatzerlöse
stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 8,8 Prozent auf 2,4 Mio. Euro,
das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich von minus 1,7 Mio. auf
minus 1,2 Mio. Euro und der Nettoverlust ging von 2,1 Mio. auf 1,8
Mio. Euro zurück.
Die Nachfrage nach Carragelose sei anhaltend stark, teilte das
Unternehmen am Montag in der Früh mit. Carragelose wird als
Virusblocker gegen Covid-19 und gegen klassische Grippe sowie
Erkältungskrankheiten vermarktet.
Die Aktie des österreichischen Biotechnologie-Unternehmens
vollzog am Freitag an der Wiener Börse einen kräftigen Kurssprung,
nachdem bekannt geworden war, dass Marinomed mit dem
US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble eine Lizenzvereinbarung
abgeschlossen hat.
Mit 1,6 Mio. Euro hatte Marinomed heuer im ersten Quartal
geringere F&E-Aufwendungen als in der Vorjahresperiode (2,2 Mio.
Euro). Das wird vor allem auf den Abschluss mehrerer Studien im Jahr
2021 zurückgeführt.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich
zum Ende des ersten Quartals 2022 auf 11,7 Mio. Euro (per Ende 2021:
5,8 Mio. Euro).
Marinomed bestätigte seinen finanziellen Ausblick für das gesamte
Geschäftsjahr: Das Unternehmen rechnet mit einem weiteren Wachstum
der Carragelose-Umsätze und einem leichten Anstieg der
F&E-Aufwendungen, so dass für 2022 ein operativer Verlust erwartet
wird, mittelfristig will das Unternehmen aber operativ profitabel
werden.
ivn/kre
ISIN ATMARINOMED6
WEB http://www.marinomed.com
ISIN AT0000815402
WEB http://www.ubm.at