SBO im ersten Quartal mit mehr Umsatz, Aufträgen und Gewinn
CEO Grohmann: Ukraine-Krieg löst mehr Investitionen in
Ölförderung aus - Auftragseingang mehr als verdoppelt,
Nettogewinn verzehnfacht, 70 Prozent mehr Umsatz
Der im ATX der Wiener Börse notierte
Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO) hat im ersten
Quartal 2022 bei allen wesentlichen Kennzahlen kräftig zulegen
können: Der Auftragseingang wurde im Vergleich zum Startquartal 2021
auf 129,1 Mio. Euro mehr als verdoppelt, der Umsatz stieg um 70
Prozent auf 100,5 Mio. Euro und unterm Strich blieb ein Nettogewinn
von 11,4 Mio. Euro, nach einer Million Nettogewinn im gleichen
Zeitraum des Vorjahres.
"Der Krieg in der Ukraine zeigt massive Auswirkungen auf die
weltweiten Energiemärkte", sagte SBO-Vorstandschef Gerald Grohmann
am Donnerstag laut Mitteilung. "Er hat in vielen Regionen verstärkte
Investitionen in Exploration und Produktion ausgelöst, um
Versorgungssicherheit mit Öl und Gas zu gewährleisten. Das spiegelt
sich in unserem Geschäft wider, das von einem dynamischen Anstieg
der Nachfrage profitierte."
Gleichzeitig erhalte aber auch der Ausbau von erneuerbaren
Energiequellen durch die aktuelle Situation einen starken Anschub.
Man habe deshalb wie angekündigt erste Marktsondierungen gestartet,
um bis 2030 einen neuen Geschäftsbereich aufzubauen, so Grohmann.
Im ersten Jahresviertel hat Schoeller-Bleckmann sein
Betriebsergebnis auf 15,5 Mio. Euro mehr als vervierfacht. Die
Nettoliquidität betrug 12,3 Mio. Euro und das Gearing verbesserte
sich auf minus 3,4 Prozent. Das Book-to-Bill-Ratio, das als Kennzahl
den Auftragseingang ins Verhältnis zum Umsatz setzt und ein
Indikator für die mittelfristige Entwicklung ist, lag weiterhin
deutlich über 1. Der Auftragsstand stieg Ende März auf 144,2 Mio.
Euro (31. Dezember 2021: 111,7 Mio. Euro). Das Ergebnis pro Aktie
wurde im ersten Quartal 2022 auf 0,72 Euro (1-3/2021: 0,06 Euro)
gesteigert.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug im
ersten Quartal 2022 mit 3,8 Mio. Euro (nach 5,2 Mio. Euro)
ausgewiesen. Die Investitionen in Sachanlagevermögen und
immaterielle Vermögenswerte (CAPEX) lagen bei 5,0 Mio. Euro (nach
4,3 Mio. Euro).
Für 2022 erwartet SBO mit weiteren Aufholeffekten auf den Öl- und
Gasmärkten und mit einem weltweiten Anstieg der Explorations- und
Produktionsausgaben um mindestens 16 Prozent. Während der
Ukraine-Krieg zwar die Öl- und Gasproduktion außerhalb Russlands
beflügelt, könnten Verzögerungen in den Lieferketten und verschärfte
Sanktionen das Wachstum der Weltwirtschaft dämpfen, so die Annahme.
"Alles in allem sollten für unser Geschäft aber die positiven
Effekte der steigenden Nachfrage überwiegen", meint Grohmann.
ivn/pro
ISIN AT0000946652
WEB http://www.sbo.co.at
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http://www.airberlin.com
http://www.lufthansa.com/