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 Agrana
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Datum/Zeit: 13.05.2022 17:41 Quelle: Erste Bank |
GJ 2021/22 Ergebnis mit Abschreibungen aufgrund Ukraine-Krieg belastet; Guidance 2022/23 mit erwartetem sehr deutlichem EBIT- Anstieg bestätigt
Agrana hat am Freitag die Zahlen für das GJ 2021/22 präsentiert. Unterstützt von den höheren Zuckerverkaufspreisen und -mengen sowie massiv gestiegenen Ethanolnotierungen, konnten die Umsätze um 13,9 % j/j auf EUR 2.901,5 Mio. erhöht werden. Das operative Ergebnis sank um 68,6% im Vergleich zum Vorjahr auf EUR 24,7 Mio.., primär bedingt durch die negativen Einmaleffekte in Höhe von EUR 69,8 Mio. (vor allem Wertberechtigungen in Zusammenhang mit dem Krieg in Ukraine). Das Nettoergebnis nach Minderheiten rutschte schließlich in den roten Bereich mit EUR – 12,6 Mio. von EUR +59,8 Mio. im Vorjahr.
Ausblick
Agrana hatte bereits Ende April vorläufige Eckzahlen zum GJ 21/22, bekannt gemacht. Die heutige Veröffentlichung des finalen Geschäftsberichts brachte somit keine Überraschungen. Das Management hat den Ausblick für das GJ 2022/23 sowie den Dividendenvorschlag 2021/22 von EUR 0,75/Aktie bestätigt. Für das GJ 2022/23 erwartet der Vorstand einen sehr deutlichen Anstieg des Betriebsergebnisses und einen deutlichen Anstieg beim Umsatz. Nichtdestotrotz, dem Ausblick liegt die Annahme zugrunde, dass der Krieg in der Ukraine temporär und regional begrenzt bleibt, die physische Versorgung mit Energie und Rohstoffen gewährleistet ist und sich die Absatz- und Beschaffungsmärkte wieder teilweise normalisieren können. Eine weitere Voraussetzung der GJ22/23 Prognosen laut Agrana ist, die insbesondere im Rohstoff- und Energiebereich deutlich gestiegenen Preise in neuen Kundenkontrakten weitergeben zu können. Während die langfristige Investment Story basierend auf dem krisenresistenten Nahrungsmittelsektor sowie der stabilen Dividendenpolitik intakt ist, sind die Marktbedingungen zunehmend herausfordernder – insbesondere durch die steigenden Rohstoff- sowie Energiepreise im Hinblick auf Folgen des Ukraine-Krieges und der Ausblick ist durch viele Unsicherheiten geprägt. Wir bleiben bei unserer jüngst bestätigten Halten-Empfehlung.
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