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ATX (Wiener Börse Index)
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Datum/Zeit: 10.12.2021 18:00 Quelle: Erste Bank |
Aktien Österreich
Der ATX hievte sich diese Woche mit +3,2% über die 3.800-Punkte-Marke zurück. Meldungen, die der Omikron-Variante etwas den Schrecken nahmen, ließen Anleger hoffen, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen glimpflicher als erwartet ausfallen könnten. Davon profitierten Titel aus der Reisebranche am stärksten. Mit einem neuen Großauftrag von Delta Airlines führte DO&CO die ATX-Performance Liste an. Steigende Strompreise spielten den Versorgern in die Karten.
Zumtobel schloss mit seinen Halbjahresergebnissen die Berichtssaison in Österreich ab. Wie erwartet dämpften höhere Inputkosten die Profitabilität im 2. Quartal, der Ausblick für 2021/22 bleibt jedoch aufrecht.
Spannendstes Thema diese Woche war sicher das nächste Kapitel in der Übernahmesaga Immofinanz - S Immo. Das antizipatorische Pflichtangebot von Neuhaupteigner CPI an die Immofinanz-Aktionäre mit EUR 21,20/Aktie half der Aktie zwar auf ein neues Jahreshoch, liegt aber dennoch fast 25% unter dem letzten Buchwert. Die S Immo legte mit ihrem Teilangebot von EUR 23,0/Aktie für rund 10% der Immofinanz-Aktien zwar etwas darauf, wir raten Immofinanz-Aktionären dennoch abzuwarten, bis alle (finalen) Angebote auf dem Tisch liegen.
Vier neue Unternehmensanalysen wurden in dieser Woche von uns veröffentlicht. ams OSRAM bleibt weiter auf Kaufen. Obwohl sich das Unternehmen nach der OSRAM-Übernahme derzeit in einer Transformationsphase befindet, denken wir, dass ein Kursverlustrisiko durch die günstige Notierung beschränkt ist. Kurstreiber sehen wir in Fortschritten im Transformationsprozess sowie einer Entschärfung der Halbleiterknappheit.
Für die STRABAG-Aktie haben wir unserer Kauf-Empfehlung ebenfalls bestätigt. Wir erwarten über die kommenden Quartale weiter ein leicht positives Leistungswachstum. Der geringe Streubesitz und damit Liquidität ist unserer Meinung nach bewertungstechnisch zu stark abdiskontiert. Kurstrigger wäre für uns ein Ausstieg von Rasperia Trading 2022 verbunden mit einer Erhöhung des Streubesitzanteils. Auch die UBM-Aktie mit ihrer hohen Dividendenrendite und attraktiven Bewertung bleibt für uns weiter eine klare Kauf-Empfehlung.
Bei der Flughafen Wien-Aktie bleiben wir weiter bei unserer neutralen Halten-Empfehlung. Der Weg zur Erholung der Luftfahrtindustrie aus der Corona-Krise wird unserer Meinung nach noch länger dauern und in den nächsten Monaten ziemlich holprig sein.
Ausblick
Kommende Woche stehen keine Unternehmensergebnisse mehr im Börsenkalender.
Charttechnisch bereits von einer Trendumkehr zu sprechen, halten wir für zu früh, dennoch sehen wir den ATX kommende Woche in einer Bandbreite von 3.720-3.820 Punkten.
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