Lockdown beschert Post täglich 80.000 Packerln zusätzlich
Auch Online-Plattform shöpping rechnet mit 10 Prozent mehr
Umsatz - Fraglich ob Regionalität verstärkt gefragt sein wird
Alleine bei der Post dürfte im Lockdown das
Aufkommen an Paketen um rund 10 Prozent steigen. Bei derzeit täglich
800.000 Packerln entspricht das einem Zuwachs von 80.000 Paketen pro
Tag, sagte ein Post-Sprecher am Montag auf Anfrage der APA. Die Post
sei aber gut gerüstet für solche Mengen. Zu Weihnachten 2020 hatte
sie in der Spitze bis zu 1,3 Millionen Pakete täglich zu verteilen.
Auch bei shöpping, der Online-Plattform der Post, sei mit 10 Prozent
Umsatzplus zu rechnen.
Die Post hat im zweiten Quartal 56 Prozent aller Pakete im Inland
zugestellt und ein Viertel der Pakete, die von Österreich aus ins
Ausland gingen abgewickelt. Insgesamt wurden in den ersten sechs
Monaten des Jahres nach Angaben der Regulierungsbehörde RTR in
Österreich 150 Millionen Pakete zugestellt - das waren um 34
Millionen mehr als im ersten Halbjahr 2020. Österreicherinnen und
Österreicher haben sich inzwischen an das Einkaufen per Mausklick
aus dem Wohnzimmer gewöhnt, urteilte Klaus Steinmaurer,
Fachbereichs-Geschäftsführer der RTR.
Ab 1. Juli muss auf alle Pakete aus Ländern von außerhalb der EU
eine Einfuhrumsatzsteuer bezahlt werden. Bis dahin waren
Kleinstsendungen bis zu einem Warenwert von 22 Euro abgabefrei. Die
Post und andere Dienstleister sind davon ausgegangen, dass sich das
Paketaufkommen aus Drittstaaten dadurch halbiert hat. Genaue Zahlen
der RTR dazu wird es erst im Februar geben.
tsk/phs
ISIN AT0000APOST4
WEB http://www.post.at
ISIN AT0000946652
WEB http://www.sbo.co.at