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Mayr-Melnhof
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Datum/Zeit: 19.11.2021 17:02 Quelle: Erste Bank |
Steigende Rohstoffpreise dämpfen Margen, Akquisitionen liefern positive Beitrag
Mayr-Melnhof lag mit seinen Ergebnissen im 3. Quartal leicht über unseren Erwartungen. Der Quartalsumsatz stieg um 28% j/j auf EUR 817,5 Mio. infolge der seit August konsolidierten Kotkamills und Kwidzyn. Das Betriebsergebnis kletterte auf EUR 85,1 Mio. (+82% j/j), beinhaltet jedoch positive Einmaleffekte über rund EUR 18 Mio. aus dem Verkauf der Werke Eerbeek und Baiersbronn, welche die Akquisitionskosten überstiegen. Das bereinigte EBIT sank jedoch infolge der gestiegenen Rohstoffkosten. Das Management gab keinen konkreten Ausblick. Nachfrage und Auftragslage zeigen sich für beide Divisionen in guter Verfassung. Der Fokus liegt auf einer zeitnahen Erhöhung der Verkaufspreise und Kostensenkungen, um die Kosteninflation zu kompensieren. Für das Q4 sowie für den Jahresbeginn 2022 werden weitere Kartonpreiserhöhungen angestrebt. In der Division Packaging können diese dann jedoch erst zeitversetzt weitergegeben werden.
Ausblick
Die operative Entwicklung war im 3. Quartal trotz Kosteninflation stärker als erwartet. Im 4. Quartal dürften insbesondere die hohen Energiepreise die Margen dämpfen, abgefedert jedoch von den für das Q4 bereits fixierten Preiserhöhungen in der Division Board & Paper. Wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass MM basierend auf seinem robusten Geschäftsmodell, der stabilen organischen Nachfrage und den zwei Großakquisitionen 2022 wieder an seine soliden Ergebnisse anschließen wird und bleiben bei unserer Akkumulieren-Empfehlung.
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