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Polytec Holding
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Datum/Zeit: 12.11.2021 19:07 Quelle: Erste Bank |
Gedrosselte Autoproduktion belastet; Kauf- Empfehlung bestätigt
Polytec hatte Anfang Oktober seinen Umsatz- und Ergebnisausblick 2021 aufgrund der reduzierten Abrufmengen seiner Automobilkunden aufgehoben. Die reduzierten Produktionsraten der Autobauer spiegeln sich nun auch in den Q3-Ergebnissen wider. Der Umsatz ging im Q3 um 9% auf EUR 124 Mio. zurück. Das EBITDA rutschte um fast 60% auf EUR 4 Mio. ab zusätzlich belastet durch erhöhte Kosten aus den Abrufstornierungen und gestiegene Rohmaterialpreise. Das Management erwartet für das Gesamtjahr unverändert ein deutlich positives EBIT (1-3Q 21: EUR 7 Mio.). Polytec ist aktuell in Verhandlung mit seinen Kunden über Kompensationszahlungen.
Wir haben unsere Schätzungen nach der Zahlenvorlage an die Guidance sowie die reduzierten Produktionsraten der OEM angepasst. Dadurch sinkt unser Kursziel auf EUR 11,50/Aktie (zuvor: EUR 14,80/Aktie), unsere Kauf- Empfehlung bleibt jedoch aufrecht.
Ausblick
Der globale Halbleitermangel trifft die Autobauer und somit auch Zulieferer wie Polytec härter als erwartet. So reduzierten die beiden Haupt-kunden von Polytec Daimler und VW ihre Auslieferungen um 30% bzw. 25%. Wir sehen jedoch den Automobilsektor prinzipiell weiter positiv. Die Nachfrage schätzen wir weiter stark ein – nur verzögert durch die aktuelle Halbleiterknappheit, die sich jedoch 2022 wieder entspannen sollte.
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