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Datum/Zeit: 23.09.2021 13:51
Quelle: Allgemeines - Presseaussendung

Metalltechnische Industrie: Forderungen der Gewerkschaften unverantwortlich


Forderungspaket für Standort, Betriebe und Beschäftigte nicht zumutbar

Zum heute präsentierten Forderungsprogramm der Gewerkschaften hält Christian Knill, Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie (MTI), fest:

„Die Forderungen sind leider überzogen und verantwortungslos. Die Gewerkschaften agieren, als gäbe es kein Gestern und kein Morgen. Dabei müssen wir bedenken, dass wir erst seit wenigen Monaten eine der schlimmsten Wirtschaftskrisen der letzten Jahrzehnte hatten, mit einem enormen Einbruch in der Produktion von fast 11 %. Diesen Verlust werden wir heuer wahrscheinlich aufholen, aber nicht mehr. Von einem echten Aufschwung sind wir noch entfernt und die Unsicherheiten sind weiterhin groß. Diese Forderungen sind daher eine Zumutung für die Betriebe, da sie im internationalen Wettbewerb bestehen müssen. Sie sind aber auch eine Zumutung für die Beschäftigten, denn sie gefährden ihre Arbeitsplätze. Und sie sind eine Zumutung für den Standort, denn sie schaden schlussendlich uns allen. Wir werden auch heuer wieder einen fairen Abschluss für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verhandeln, aber er muss auch machbar sein für die Betriebe. Und das geht nur mit Vernunft und Augenmaß.“

Wirtschaftliche Eckdaten in der MTI

Im Jahr 2020 verzeichnete die Metalltechnische Industrie einen Rückgang in der Produktion von 10,6 %, das entspricht einem Produktionswert von rund 3,6 Milliarden Euro. Die Zahl der Beschäftigten verringerte sich weniger stark um rund 2 %. In den ersten fünf Monaten 2021 liegt die Produktion um rund 21 % im Plus, nach einem Minus von 18 % im Vergleichszeitraum 2020 ist das statistisch gesehen ein Ausgleich und in erster Linie durch Nachholeffekte begründet. Laut einer aktuellen Umfrage unter den Mitgliedsbetrieben der Metalltechnischen Industrie rechnen diese für 2021 im Schnitt mit einem Wachstum von rund 9,3 %. Damit wäre noch immer nicht das Niveau von 2019, dem Jahr vor Beginn der Coronakrise, erreicht. Gleichzeitig beurteilen 45 % der Betriebe ihre Margensituation als aktuell schwächer als im Durchschnitt der Vorkrisenjahre. Der Grund dafür liegt vor allem im schwierigen internationalen Marktumfeld. Die Rohstoffpreise, etwa für Stahl, sind in den letzten Monaten explodiert und viele Vormaterialien am Weltmarkt nur schwer und mit großen Verzögerungen lieferbar.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die KV-Verhandlungen sind aus Sicht des Fachverbands daher entsprechend differenziert zu betrachten. Christian Knill: „Wir verhandeln einen Kollektivvertrag für über 1.200 Betriebe, die knapp 80 % ihrer Umsätze im Export erzielen. Mehr als 85 % der Betriebe sind Familienbetriebe und mittelständisch strukturiert. Entsprechend heterogen ist auch ihre wirtschaftliche Entwicklung zu betrachten. Diese Besonderheiten unserer Branche müssen wir bei den Verhandlungen im Auge behalten.“

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