Stresstest - BAWAG sieht sich gut kapitalisiert
Bank rutscht bei hartem Kernkapital im Stresstest-Szenario auf
12,00 Prozent
Die BAWAG sieht sich nach der
Veröffentlichung des europäischen Bankenstresstests gut
kapitalisiert. Im Stresstest-Szenario würde die harte
Kernkapitalquote der Bank (CET1) nach drei Jahren von 13,98 Prozent
zum Jahresende 2020 um 198 Basispunkte auf 12,00 Prozent
herabsinken. Der 3-Jahres-Impact auf die CET1-Ratio von -198
Basispunkten stehe im Vergleich zum Durchschnitt der EBA-Banken von
485 Basispunkten und der EZB-Banken von 520 Basispunkten gut da,
betont die Bank.
In die Stresstests waren 89 Banken aus dem Euroraum einbezogen.
Für 38 Banken - aus Österreich Erste Group und Raiffeisen Bank
International (RBI) - lief der Test unter Führung der EBA ab, bei
den restlichen Banken (aus Österreich BAWAG, RLB OÖ, Volksbanken und
Sberbank) unter Ägide der EZB.
Die Annahmen waren laut Angaben der BAWAG im Stresstest 2021
strenger als im Stresstest 2018. Für die BAWAG Group beläuft sich
der negative Effekt nach drei Jahren im diesjährigen Stresstest auf
-198 Basispunkte, während der negative Effekt im Stresstest 2018 bei
-240 Basispunkten lag. Dies beinhalte Dividendenzahlungen im
Einklang mit der Dividendenpolitik, da man im zweiten und dritten
Jahr Gewinne gemacht hätte und das Kapital gut über den
Minimumanforderungen gelegen sei.
BAWAG-CEO Anas Abuzaakouk erklärt dazu in einer Aussendung: "Die
regelmäßigen theoretischen Stresstestszenarien liefern zusätzliche
Erkenntnisse, die erneut die Widerstandsfähigkeit unseres
Geschäftsmodells, unseren konservativen Risikoansatz und unser
diszipliniertes Underwriting unter Beweis stellten. Basierend auf
unserer Transformation ist die BAWAG Group in der Lage, durch eines
starke Kapitalgenerierung in einem normalisierten Umfeld,
Stressszenarien zu verkraften und dennoch eine gut kapitalisierte
Bilanz zu behalten."
Den am Freitagabend von der Bankenaufsicht EBA publizierten
Ergebnissen zufolge würde die harte Kernkapitalquote (CET1) der
Geldhäuser in Europa insgesamt in einem simulierten Krisenszenario
auf 10,3 Prozent im Jahr 2023 schrumpfen, gegenüber 15,3 Prozent
2020. Der Bank Austria-Mutterkonzern UniCredit kam mit einer harten
Kernkapitalquote von 9,22 Prozent aus dem Stresstest heraus. Im
Schnitt kommen die italienischen Banken im Stressszenario 2023 auf
eine harte Kernkapitalquote von 8,6 Prozent.
(Schluss) gru
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