Keine Kooperation zwischen Vitek und Aggregate bei Immofinanz
Tschechischer Investor seit Mitte April mit gut 8 Prozent an
der Immofinanz beteiligt
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KORREKTUR-HINWEIS
In APA0207 vom 12.05.2021 sind die ersten vier Absätze neu
formulliert - stellt klar, dass es keine Kooperation zwischen Vitek
und Aggregate bei der Immofinanz gibt
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Der tschechische Investor Patrick Radovan Vitek und
die Aggregate Holdings rund um den Österreicher Günther Walcher
haben keine gemeinsamen Pläne und keine Kooperation im Zusammenhang
mit der Immofinanz. Ein gemeinsames oder auch nur abgestimmtes
Vorgehen wies ein Sprecher der Aggregate Holdings am Freitag als
"gänzlich substanzlose Spekulation ohne jedwede Grundlage"
entschieden zurück.
Hier würde offenbar gezielt der Versuch unternommen, der
Aggregate durch das Lancieren von Falschbehauptungen zu schaden.
Jüngst hatte das Wirtschaftsmagazin "trend" über eine solche
Zusammenarbeit spekuliert. "trend" hat die entsprechende Spekulation
bereits in seiner Online-Publikation trend.at gelöscht.
Vitek Junior ist erst kürzlich mit 8,38 Prozent bei der
Immofinanz eingestiegen. Die Pflichtmeldung dazu erfolgte am 16.
April. Laut "trend" hat Vitek die Anteile seinem Landsmann Tomas
Krsek abgekauft, der Mitte 2020 eingestiegen war. In einer
tschechischen Zeitung habe der 23-Jährige dazu gesagt, dass die
Immofinanz aktuell ein interessantes Einstiegsniveau habe.
Der Vater des 23-jährigen Junginvestors Patrick Radovan Vitek,
Radovan Vitek, dürfte mit knapp 5 Mrd. Dollar (4,1 Mrd. Euro)
Vermögen der zweitreichste Tscheche sein und besitzt auch ein
riesiges Immo-Imperium. Seiner CPI gehört ein
Gewerbeimmobilien-Portfolio im Wert von über 10 Mrd. Euro mit einer
Gesamtliquidität von 1,4 Mrd. Euro.
Mit 13,4 Prozent ist die ebenfalls börsennotierte s Immo an der
Immofinanz beteiligt, diese hält umgekehrt nach letzten Angaben
wiederum 26,5 Prozent an der s Immo. Rund ein Zehntel an der
Immofinanz sollen sich im Besitz der RPPK Immo befinden - einer
Gesellschaft, die zur Hälfte Immofinanz-CEO Ronny Pecik und seinem
slowakischen Geschäftspartner Korbacka gehört -, doch wollten die
beiden ihren Anteil an die deutsche Aggregate-Gruppe verkaufen.
Ob dieser Verkauf gültig zustande gekommen ist, ist Gegenstand
eines Gerichtsstreits. Denn Anfang April hatte es zu dem knapp
10-prozentigen Paket an der Immofinanz widersprüchliche Äußerungen
der beiden Beteiligten gegeben. Während der Käufer, die Aggregate
Holdings von Walcher, damals erklärte, der Deal sei unterzeichnet
worden, betonte die RPR Privatstiftung von Pecik, es sei "derzeit
juristisch unklar", ob der Deal zustande komme oder nicht.
Laut RPR Privatstiftung von Pecik werde "juristisch geprüft, ob
die im Kauf- und Abtretungsvertrag vereinbarten aufschiebenden
Bedingungen rechtzeitig bis zum Ablauf des 31.3.2021 erfüllt wurden
oder nicht", das sei "derzeit juristisch unklar", hieß es am 1.
April. Jedenfalls sei die Anteilsübertragung an der RPPK Immo GmbH
nicht durchgeführt und die RPR Privatstiftung weiterhin
Gesellschafterin der RPPK Immo GmbH. Somit erfolge bis auf Weiteres
auch kein Rücktritt von Pecik als Immofinanz-Vorstand - diesen hatte
Pecik nämlich bereits am 29. Jänner überraschend angeboten.
(Schluss) tsk
ISIN AT0000A21KS2
WEB http://www.immofinanz.com