UniCredit weist für Bank Austria im 1. Quartal wieder Gewinn aus
Nach einem Verlust im Vorjahresquartal - Auflösung von
Rückstellungen bei Kreditrisikokosten stützt Ergebnis
Nach einem Verlust im Coronajahr 2020 weist
die italienische Großbank UniCredit für ihr Österreich-Geschäft, die
Bank Austria (ohne Corporate & Investmentbanking), für das erste
Quartal wieder einen Gewinn aus. Unterm Strich stand ein Nettogewinn
von 89 Mio. Euro, teilte die UniCredit am Donnerstag mit. Im
Vorjahresquartal gab es noch einen Verlust von 58 Mio. Euro, im
Gesamtjahr 2020 blieben minus 12 Mio. Euro stehen.
Positiv auf das Ergebnis wirkte die Auflösung von Rückstellungen
bei den Kreditrisikokosten (loan loss provisions/LLP). Im ersten
Quartal drehte die Zahl wieder auf plus 38 Mio. Euro, nachdem im
Vorjahresquartal noch 84 Mio. Euro für potenzielle Kreditausfälle
auf die hohe Kante gelegt wurden.
Die Einnahmen stiegen zudem um 8,6 Prozent auf 371 Mio. Euro, die
operativen Kosten konnten um 5,7 Prozent auf 238 Mio. Euro gesenkt
werden. Hier habe sich Einmaleffekte in den Personalkosten positiv
ausgewirkt, hieß es von der Bank.
Das operative Ergebnis stieg von 5 Mio. Euro im 1. Quartal 2020
auf 171 Mio. Euro an. Die Kostenquote - das Verhältnis der Kosten zu
den Einnahmen (Cost-Income-Ratio) - verbesserte sich von 73,7
Prozent im Vorjahresquartal auf 64,1 Prozent.
In der UniCredit-Österreich-Division sind mit dem Privat- und
Firmenkundengeschäft auch die Geschäfte mit gehobenen Privatkunden
enthalten, aber nicht das hierzulande getätigte
Corporate/Investmentbanking.
(Schluss) bel/itz
ISIN IT0004781412
WEB http://www.bankaustria.at
https://www.unicreditgroup.eu