RHI Magnesita verkauft Anteil an Joint-Venture für 100 Mio. Euro
Joint-Venture Magnifin nicht Teil der Wachstumsstrategie
Der börsennotierte österreichisch-brasilianische
Feuerfestkonzern RHI Magnesita verkauft seinen 50-prozentigen Anteil
an der Magnifin Magnesiaprodukte GmbH & Co KG ("Magnifin"), einem
Privatunternehmen mit Sitz in St. Jakob (Steiermark). Der Anteil
werde für 100 Mio. Euro an den Joint-Venture-Partner, J.M. Huber
Corporation, verkauft, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Das Joint Venture sei nicht Teil der Wachstumsstrategie, hieß es
in er Aussendung zur Begründung des Verkaufs. Der Deal soll im
zweiten Halbjahr 20021 abgeschlossen sein, vorausgesetzt der
Genehmigung der Kontrollbehörden. 2020 betrug der Anteil aus dem
Joint-Venture am Gewinn vor Steuern 7,3 Mio. Euro. Der zu
veräußernde Anteil werde vom Unternehmen als Finanzanlage gehalten
und sei daher nicht im ausgewiesenen Bruttogewinn oder operativen
Ergebnis EBITA des Konzerns konsolidiert.
Das Aktienrückkaufprogramm setze RHI indessen fort. Bereits Mitte
April wurde ein Rückkaufprogramm in Höhe von 50 Mio. Euro beendet,
der Vorstand wolle das Programm nun für weitere 50 Mio. Euro
fortsetzen.
Im ersten Quartal habe sich das Unternehmen robust entwickelt.
Man sei jedoch wegen der steigenden Nachfrage mit "Herausforderungen
in der Lieferkette" konfrontiert gewesen. Auch für den weiteren
Jahresverlauf rechnet RHI Magnesita mit einer zunehmenden Nachfrage
in den Endmärkten, die Lieferprobleme sollten ab dem zweiten Quartal
nachlassen. Für das operative Ergebnis (EBITA) erwartet der Konzern
unter der Annahme, dass sich die Erholung fortsetzt, heuer einen
Beitrag von 90 Mio. Euro. Für 2022 werden 140 bis 160 Mio. Euro
angepeilt.
(Schluss) bel/sp
ISIN NL0012650360
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