Konsortium Porr/Marti macht Kaprun-Kraftwerksausbau Limberg III
Auftragsvolumen von 150 Mio. Euro, davon die Hälfte für
Porr/Hinteregger - Baustart im Frühsommer 2021 geplant,
Fertigstellung 2025
Eine Bietergemeinschaft aus Porr, Hinteregger
und Marti Tunnel AG und Marti GmbH hat den Zuschlag für den Bau des
Pumpspeicherkraftwerks Limberg III beim Kraftwerk Kaprun erhalten.
Das Konsortium wurde als Bestbieter von der Verbund Hydro Power mit
der Errichtung beauftragt, wie Porr mitteilte. Das gesamte
Auftragsvolumen belaufe sich auf rund 150 Mio. Euro, davon etwa 75
Mio. Euro für Porr/Hinteregger. Insgesamt investiert der Verbund 480
Mio. Euro in Limberg III.
Der Baustart ist für Frühsommer 2021 vorgesehen, die
Fertigstellung für 2025. Gemeinsam mit Hinteregger sei die Porr
bereits vor über 70 Jahren an der Errichtung des Kraftwerks Kaprun
Hauptstufe beteiligt gewesen und habe zwischen 2006 und 2011
federführend die Baumeisterarbeiten am Vorgängerprojekt Limberg II
abgewickelt. Limberg III wird ebenso wie Limberg II vollkommen
unterirdisch errichtet und zwischen den beiden bestehenden
Speicherseen Mooserboden und Wasserfallboden entstehen.
Die bereits 2017 genehmigte Anlage wird über eine Leistung von
480 Megawatt (MW) verfügen. Mit "Limberg III" kann der Stromkonzern
seine Flexibilitätskapazität dort inklusive Revitalisierung der
Kaprun-Oberstufe um ein Drittel auf 1.380 Megawatt (MW) steigern,
wie Verbund-Chef Michael Strugl Mitte März erklärt hat.
Die Arbeitsgemeinschaft sei für den Neubau von rund 3 Kilometer
Triebwasserstollen und die Errichtung eines 770 Meter langen
Druckschachts verantwortlich, teilte Porr heute, Dienstag, mit.
Außerdem werden für die Maschinen- und Trafokaverne 85.000
Kubikmeter Material ausgebrochen. Darüber hinaus werde das
Projektteam diverse Zugangsstollen, Tunnel und Schächte über
insgesamt 4,5 Kilometer auffahren.
(Schluss) itz/kre
ISIN AT0000609607 AT0000746409
WEB http://www.porr-group.com
http://www.verbund.com