Telekom Austria im ersten Quartal mit massivem Gewinnplus
Nettoergebnis verbesserte sich im Jahresabstand um ein Fünftel
auf knapp 109 Mio. Euro - Konzern macht mit zunehmender
Digitalisierung von Unternehmen und Breitband Kasse
---------------------------------------------------------------------
AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Weitere Details im letzten Absatz
---------------------------------------------------------------------
Die teilstaatliche börsennotierte Telekom Austria
hat heuer im ersten Quartal deutlich höhere Gewinne erzielt als im
Vergleichszeitraum des Vorjahres. Unter dem Strich stand ein
Ergebnis von 108,9 Mio. Euro, wie der Konzern Dienstagabend
mitteilte. Vor einem Jahr lag der Nettogewinn mit 89,3 Mio. Euro um
rund 20 Prozent spürbar darunter. Profitiert habe man vor allem von
der Digitalisierung von Unternehmen und der gestiegenen Nachfrage
nach mehr Bandbreite.
"Durch den fehlenden Wintertourismus gab es zwar deutliche
Roaming-Einbußen, diese konnten aber durch attraktive Produkt- und
Serviceangebote, Digitalisierungsprojekte in Unternehmen sowie die
höhere Nachfrage nach mehr Bandbreite wettgemacht werden", erklärte
der CEO der A1 Telekom Austria Group, Thomas Arnoldner.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) sei im ersten Quartal 2021 in allen Märkten gewachsen. Das
Konzern-EBITDA erhöhte sich den Angaben zufolge um 4,7 Prozent,
bereinigt um Restrukturierungsaufwendungen waren es 5,7 Prozent. Die
Verkaufserlöse im Konzern stiegen leicht um 0,8 Prozent, die
Service-Umsätze zeigten "trotz Roaming-Verlusten und negativen
Währungseffekten" ein Plus von 0,6 Prozent. In der Vorjahresperiode
betrugen die Erlöse 1,13 Mrd. Euro.
"Der Einfluss von COVID-19 wird auch 2021 spürbar sein, wird aber
auch die Digitalisierung in vielen Bereichen weiter beschleunigen",
erwartet der Konzernchef. Die Telekom Austria werde auch 2021 in den
weiteren Ausbau ihrer 5G- und Glasfaser-Breitbandnetze investieren
und "den Rollout zügig vorantreiben".
Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden habe im Berichtszeitraum im
Jahresabstand um 5,3 Prozent zugelegt, "mit Wachstum in nahezu allen
Märkten aufgrund der hohen Nachfrage nach Wifi-Routern", so
Vorstandskollege Alejandro Plater. "Die Festnetz-RGUs gingen im
Jahresvergleich leicht um 0,9 Prozent zurück, wobei
Bandbreitenerhöhungen und - in den CEE Märkten - auch TV stark
nachgefragt waren", berichtete der Telekom-Manager.
Die Aktivitäten zur digitalen Transformation würden fortgesetzt.
Das verbessere nicht nur die betriebliche Effizienz, sondern auch
die Kundenzufriedenheit. Dieses Maßnahmenbündel habe zu steigenden
EBITDA-Margen in fast allen Segmenten sowie zu einem guten
Konzern-EBITDA beigetragen. Österreich mit einem EBITDA-Wachstum von
4,4 Prozent (ohne Restrukturierung) als auch die CEE-Märkte mit
einem Wachstum von 13,2 Prozent (ohne Währungseffekte) hätten sich
in dieser Hinsicht "erfreulich entwickelt". Darüber hinaus habe sich
auch das "Investitionsniveau beschleunigt, getrieben durch den
5G-Rollout in den Märkten und den Ausbau der
Festnetz-Breitbandinfrastruktur.
Der Free Cashflow stieg in der Berichtsperiode von 116,4 Mio. auf
174,1 Mio. Euro. Die verbesserte operative Leistung und der
geringere Bedarf an Working Capital glichen die höheren
Anlagenzugänge aus. Der Ausblick auf den Geschäftsverlauf im
Gesamtjahr 2021 bleibe unverändert bei 1 Prozent Umsatzwachstum und
bei rund 800 Mio. Euro Anlagenzugänge ohne Spektrumsinvestitionen
und Akquisitionen.
(Schluss) kre
ISIN AT0000720008
WEB https://www.a1.net
http://www.telekomaustria.com