Impfung - Palfinger ließ 40 Schlüsselkräfte in Serbien impfen
CEO Klauser: Verlieren Aufträge, weil Mitarbeiter nicht vor
Ort sein können
Der börsennotierte Salzburger Kranhersteller
Palfinger hat nun 40 Schlüsselarbeitskräfte in Serbien gegen das
Coronavirus impfen lassen. "Wir verlieren mittlerweile Aufträge, die
sich über die nächsten drei bis fünf Jahre erstrecken, weil unsere
Mitarbeiter nicht vor Ort sein können", begründete Palfinger-CEO
Andreas Klauser am Donnerstag in den "Salzburger Nachrichten" den
Schritt. Internationale Konkurrenten hätten längst geimpft.
"Wir haben daher selbst rund 40 Mitarbeiter, die dringend
international unterwegs sein müssen, im Ausland impfen lassen",
sagte Klauser - und zwar mit den Vakzinen von Biontech/Pfizer und
AstraZeneca. Gelungen sei das mit "engen Kooperationspartnern". Der
ursprüngliche Plan des Unternehmens, selbst Impfstoff nach
Österreich einzuführen, sei nicht geglückt.
Der Palfinger-Chef hofft nun auf einen Vorstoß der
Industriellenvereinigung (IV), zumindest für die zentralen Kräfte
eine Vorreihung im österreichischen Impfplan zu erreichen. Um rund
250 Mitarbeiter gehe es beim Kranbauer mit 11.000 Mitarbeitern und
weltweit 35 Werken. "Wir machen das nicht zum Spaß. Wir müssen
unsere Mitarbeiter schützen und im Geschäft bleiben."
Salzburgs IV-Präsidenten Peter Unterkofler unterstützt das
Anliegen: "Ein Auftrag wird nur ein Mal vergeben, dann ist er weg."
Österreich verdiene sechs von zehn Euro im Ausland. "Wir können es
uns nicht leisten, auf den Weltmärkten abgehängt zu werden." Alleine
für Salzburg sind es seinen Angaben zufolge rund 2.500 bis 3.000
Schlüsselkräfte, die fast ausschließlich im Ausland unterwegs sind
und dringend die Impfung bräuchten.
(Schluss) bn/fn/stf
ISIN AT0000758305
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