Frauenthal rutschte im Coronajahr 2020 tief in die Verlustzone
Vorläufigen Zahlen zufolge beträgt der Nettofehlbetrag
zwischen 14 und 15 Mio. Euro - 2019 schrieb das Unternehmen
noch gut 24 Mio. Euro Gewinn - Endgültige Zahlen am 22. April
Der börsennotierte Sanitärgroßhändler und
Autozulieferer Frauenthal hat 2020 vorläufigen Berechnungen zufolge
hohe Verluste geschrieben. Unter dem Strich werde ein Fehlbetrag
zwischen 14 und 15 Mio. Euro stehen, teilte das Unternehmen
Mittwochnachmittag mit. 2019 war noch ein Nettogewinn in Höhe von
24,3 Mio. Euro erzielt worden.
Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lief 2020 voraussichtlich
ein Verlust (EBITDA) zwischen 37 und 38 Mio. Euro auf, nach einem
positiven Ergebnis von 67,1 Mio. Euro im Jahr davor.
Ein Grund für die Verluste seien "Umsatzrückgänge in der Division
Frauenthal Automotive und einmalige Restrukturierungskosten in der
Division Frauenthal Automotive in Höhe von 4,5 Mio. Euro. Im
Gegenzug enthalte das EBITDA einen Sonderertrag in Höhe von 1,8 Mio.
Euro aus einem Vergleich mit einem Berater im Zusammenhang mit der
EEG-Umlage. Im Jahr davor sei ein einmaliger positiver Effekt aus
einer Einigung im Zusammenhang mit einem früheren Unternehmenserwerb
in Höhe von 13,5 Mio. Euro im EBITDA enthalten gewesen.
In Summe gab der Konzern außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe
von 8,8 Mio. Euro bekannt. Diese seien auf "Impairments" in der
Division Automotive (minus 4,5 Mio. Euro) sowie die außerplanmäßigen
Abschreibung der Marke Prisma in der Division Handel (minus 4,3 Mio.
Euro) zurückzuführen, verwies Frauenthal auf die entsprechende
Darstellung im Halbjahresfinanzbericht 2020.
Der Jahresfinanzbericht sowie der Geschäftsbericht der Frauenthal
Holding AG werden den Unternehmensangaben zufolge am 22. April 2021
veröffentlicht.
(Schluss) kre
ISIN AT0000762406
WEB http://www.frauenthal.at