RHI Magnesita stieß norwegische und irische Gesellschaft ab
Deal gilt per 1. Februar - Käuferin ist die Unternehmensgruppe
Callista Private Equity mit Sitz in München
Der börsennotierte österreichisch-brasilianische
Feuerfestkonzern RHI Magnesita "optimiert" derzeit eigenen Angaben
zufolge sein weltweites Standortnetz und hat nun zwei Gesellschaften
an die deutsche Private-Equity-Gesellschaft Callista verkauft, wie
das Unternehmen Mittwochabend bekanntgab. Zum Kaufpreis wurden keine
Angaben gemacht.
Konkret wechseln die norwegische RHI Normag AS mit Sitz in
Porsgrunn und die irische Premier Periclase mit Sitz in Drogheda per
1. Februar in die Hände der neuen Eigentümerin. Das Management der
beiden RHI-Einheiten werde auch weiterhin für das Tagesgeschäft
verantwortlich sein, hieß es. Mitarbeiter von Callista wiederum
werden die neu erworbenen Gesellschaften bei "wesentlichen
organisatorischen und strategischen Projekten unterstützen", teilte
der Mutterkonzern mit.
Die Unternehmensgruppe Callista hat ihren Sitz in München und ist
laut Firmenhomepage auf die Akquisition von "defizitären, in
Sondersituationen befindlichen Konzerntochterunternehmen,
Konzernrandaktivitäten und Geschäftseinheiten" spezialisiert. Der
Erfolg des Unternehmens beruhe auf der im Anschluss durchgeführten
Sanierung.
RHI Magnesita beschäftigt den Angaben zufolge rund 13.000
Arbeitnehmer an 35 Hauptproduktionsstandorten und mehr als 70
Vertriebsbüros. Der Konzern will sich strategisch auf jene Länder
und Regionen fokussieren, von "dynamischeren
Wirtschaftswachstumsaussichten" profitieren. In Österreich hatte RHI
Magnesita Mitte 2020 - nach Schließung des Werks in Trieben
(Steiermark) - 1.800 Mitarbeiter. Hierzulande betreibt der
Rohstoffkonzern vier Werke - zwei in der Steiermark (Veitsch,
Breitenau), eines in Kärnten (Radenthein) und eines in Tirol
(Hochfilzen). Hinzu kommen der seit 120 Jahren bestehende
Forschungscluster in Leoben sowie der Firmensitz in Wien.
(Schluss) kre/sp
ISIN NL0012650360
WEB http://www.rhi-ag.com