Miba erwartet durch EU-Batterie-Projekt Wachstumsschub
Millioneninvestition geplant, aber noch keine Details bekannt
Der Technologiekonzern Miba mit Zentrale in
Laakirchen in Oberösterreich sowie die Mühlviertler Firma Voltlabor,
an der die Miba beteiligt ist, sind zwei von sechs österreichischen
Unternehmen, die Teil der Batterieinitiative "EuBatIn" der
EU-Kommission sind. Beide erwarten sich davon einen zusätzlichen
Wachstumsschub. Man werde sicher eine Millioneninvestition tätigen,
genaue Zahlen kenne man aber noch nicht, hieß es am Mittwoch bei der
Miba.
"Batterietechnologien sind ein relativ neues Geschäftsfeld für
die Miba", sagte CEO Peter Mitterbauer. "Wir sehen darin jedoch
starke Wachstumschancen." Der Autozulieferer hatte zuletzt
angekündigt, sich in den kommenden Jahren hin zu einem
Energiekonzern entwickeln zu wollen.
Die Technologie von Miba und Voltlabor sei einem zweijährigen
Qualifizierungsprozesses unterzogen und auch Geschäftsmodell und
Wachstumsaussichten seien geprüft worden, so die Miba in einer
Aussendung. Besonders für Voltlabor als vergleichsweise kleiner
Player sei die Teilnahme an dem EU-Projekt eine besondere
Auszeichnung "als Pionier in der Batterietechnologie in Österreich".
Das Unternehmen steige damit zum größten österreichischen Hersteller
für Li-Ionen Akkupacks auf.
Die EU-Kommission hatte am Dienstag Milliardenbeihilfen für den
Ausbau der europäischen Batterieproduktion genehmigt. Zwölf
Mitgliedsstaaten können nun bis zu 2,9 Milliarden Euro an
Förderungen zur Verfügung stellen. Mehr als das Dreifache des
Betrags, neun Milliarden Euro, sollen durch zusätzliche private
Investitionen zusammen kommen. In Österreich soll es 45 Millionen
Euro für Projekte von AVL, Borealis, Miba, Nextrom, Varta Micro
Innovation sowie Voltlabor geben. Laut Miba werde man für die
Investitionen in dem Bereich einen bestimmten Prozentsatz von der EU
zurückbekommen, wie viel das sein werde, stehe aber noch nicht fest.
(Schluss) ver/ker/phs
ISIN AT0000734835
WEB http://www.miba.com