Beinahe-Blackout verursachte beim Flughafen Wien hohen Schaden
Vorstand: Hunderte Hardware-Teile müssen nach Frequenzabfall
ersetzt werden
Das Beinahe-Blackout im europäischen
Stromnetz vor zwei Wochen hat beim Flughafen Wien einen Schaden von
mehreren hunderttausend Euro verursacht. Es seien Hunderte
Hardware-Teile, die nach den extremen Frequenzschwankungen ersetzt
werden müssen, sagte Vorstand Günther Ofner am Donnerstag.
Es schon öfters am Flughafen zu Stromausfällen gekommen. Für
solche Fälle hat der Airportlaut Ofner Notstromaggregate mit einer
Kapazität von zehn Megawatt. Die Notstromversorgung habe auch dieses
Mal perfekt funktioniert und die kritischen Bereiche der
Flughafen-Infrastruktur in Betrieb gehalten. Wenn aber auch dort
Anlagen durch Frequenzabfälle zerstört werden, helfe auch der
Notstrom nicht weiter, gab der Vorstand zu bedenken.
Am Freitag vor zwei Wochen war es im europäischen
Hochspannungsstromnetz zu einer Störung gekommen. Die Frequenz fiel
kurzzeitig um etwa 260 mHz auf 49,74 Hz ab. Es war nach
Branchenangaben der bisher zweitschwerste Vorfall im europäischen
Stromnetz, nach einer Großstörung am 4. November 2006, als zehn
Millionen Haushalte in Westeuropa vom Stromnetz getrennt werden
mussten. Bis zu einem wirklichen Blackout, also einem völligen
Zusammenbruch der Stromversorgung, gibt es noch weitere
Sicherheitsstufen.
(Schluss) pro/itz
ISIN AT00000VIE62
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