CA Immo operativ besser - Neubewertung, Buwog-Rückstellung drückten
Ohne Vorsorge für Schadenersatzklage-Gebühren wäre
Neunmonats-EBITDA um 22 % statt um 3 % gestiegen - Nettogewinn
halbierte sich auf 88 (178) Mio. Euro - Mehr Mieterlöse, FFO I
gehalten
Die börsennotierte CA Immo hat in den ersten neun
Monaten operativ besser verdient, unterm Strich blieb durch ein
negativen Neubewertungsergebnis weniger Nettogewinn übrig. Das
EBITDA wuchs um 3,0 Prozent auf 136,1 Mio. Euro, im Halbjahr waren
es 90,3 Mio. Euro gewesen. Durch Wertanpassungen bei Hotels und
Einzelhandel war das Neubewertungsergebnis negativ (-21,5 Mio. nach
+193,5 Mio. Euro). Das Konzernergebnis lag mit 88,0 (177,9) Mio.
Euro deutlich tiefer.
Ohne eine in Höhe von 25,5 Mio. Euro getätigte Rückstellung für
die Buwog-Klage hätte das EBITDA um 22,3 Prozent auf 161,6 Mio. Euro
zugelegt, teilte die CA Immo am Mittwochabend mit. Dabei geht es um
mögliche Gerichtsgebühren für die von der CA Immo im zweiten Quartal
2020 im Zusammenhang mit der 2004 abgeschlossenen Privatisierung der
Bundeswohnbaugesellschaften (Buwog) eingebrachte Schadenersatzklage
gegen die Republik Österreich und das Land Kärnten.
Der Substanzwert (EPRA NAV) war per 30.9. mit 38,36 Euro je Aktie
etwa gleich hoch wie Ende 2019. Die Cash-Generierungsgröße FFO I
wuchs in den ersten neun Monaten um 3,3 Prozent auf 104,7 Mio. Euro.
Im Gesamtjahr soll der FFO bei "über 126 Mio. Euro" liegen, lautet
weiterhin das Ziel. Durch die Covid-19-Pandemie erwarte man
weiterhin nur geringfügige bzw. kurzfristige Einbußen, die vollen
Effekte auf das operative Geschäft könnten aber nach wie vor nicht
abschließend bewertet werden, wird im Ausblick betont. Die
Mieterlöse legten in den neun Monaten um 7,7 Prozent auf 177,6 Mio.
Euro zu. Per 30.9. betrug das Immo-Vermögen weiterhin rund 5,2 Mrd.
Euro, 85 Prozent davon Bestandsimmobilien.
(Schluss Auftakt/Ausführlicher Bericht folgt) sp
ISIN AT0000641352
WEB http://www.caimmo.com
ISIN AT0000809058
WEB http://www.immofinanz.com