VIG heuer mit starkem Gewinnrückgang wegen Corona
EGT in ersten neun Monaten durch belastete Kapitalmärkte bei
266 Mio. Euro, nach 376 Mio. im gleichen Vorjahreszeitraum -
Für Gesamtjahr 300 bis 350 Mio. erwartet, nach 522 Mio. im
Vorjahr
Der Vienna Insurance Group (VIG) beschert die
Coronakrise heuer einen deutlichen Gewinnrückgang. Das Ergebnis vor
Steuern (EGT) dürfte in den ersten neun Monaten bei rund 266 Mio.
Euro gelegen sein, gab der Versicherungskonzern am Montag bekannt.
2019 waren es im gleichen Zeitraum 376 Mio. Euro gewesen. Fürs
Gesamtjahr 2020 rechnet man mit 300 bis 350 Mio. Euro, nach 522 Mio.
Euro voriges Jahr.
Während das operative Versicherungsgeschäft solide performe und
sich die Prämienentwicklung gegenüber dem Vorjahr leicht positiv
zeige, sei das Finanzergebnis im Vergleich zu den ersten drei
Quartalen 2019 um rund 114 Mio. Euro niedriger ausgefallen. Das sei
auf die negative Performance der Kapitalmärkte im Berichtszeitraum
zurückzuführen. Der Rückgang schlage unmittelbar aufs EGT durch, das
bis September um 29 Prozent tiefer liege. Zum dritten Quartal
berichtet man wie geplant am 26. November.
Auf Basis dieser Zahlen und unter Berücksichtigung der aktuellen
Entwicklungen erwarte der Vorstand der VIG für das Gesamtjahr 2020
vorbehaltlich unvorhersehbarer Volatilitäten auf den Kapitalmärkten
ein EGT in einer Bandbreite von 300 bis 350 Mio. Euro, heißt es.
Heuer im ersten Halbjahr lag das EGT der VIG - wegen
coronabedingter Abschreibungen auf die Firmenwerte in drei
CEE-Ländern (Bulgarien, Kroatien und Georgien) im Ausmaß von rund
120 Mio. Euro - mit 201 Mio. Euro deutlich unter dem vergleichbaren
Vorjahreswert von 258 Mio. Euro.
(Schluss) sp/tsk
ISIN AT0000908504
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